LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Sicherheit und Kontrolle von Künstlicher Intelligenz (KI) gewinnt zunehmend an Bedeutung, insbesondere durch die jüngsten Warnungen von Geoffrey Hinton, einem Pionier auf diesem Gebiet.
Geoffrey Hinton, bekannt als der „Godfather of AI“, hat kürzlich seine Besorgnis über die potenziellen Gefahren der Künstlichen Intelligenz geäußert. Er schätzt das Risiko, dass KI die Menschheit auslöschen könnte, auf 10 bis 20 Prozent. Diese alarmierende Einschätzung basiert auf der Annahme, dass zukünftige KI-Systeme in der Lage sein könnten, Menschen zu manipulieren, ähnlich wie ein Erwachsener ein Kind mit Süßigkeiten bestechen könnte. Hinton zweifelt an den derzeitigen Methoden, mit denen versucht wird, die Kontrolle über KI-Systeme zu behalten, da diese Systeme bald intelligenter als Menschen sein könnten.
Stattdessen schlägt Hinton vor, KI mit einem „mütterlichen Instinkt“ auszustatten, um sicherzustellen, dass sie ein echtes Interesse am Wohlergehen der Menschen entwickelt. Er zieht Parallelen zur Mutter-Kind-Beziehung, in der die Mutter trotz der begrenzten Intelligenz des Kindes von sozialen und instinktiven Kräften angetrieben wird, sich um das Kind zu kümmern. Diese Herangehensweise könnte verhindern, dass KI-Systeme die Menschheit ersetzen wollen. Hinton betont, dass die Entwicklung solcher empathischen Fähigkeiten in KI von entscheidender Bedeutung ist, auch wenn die technischen Details noch unklar sind.
Die Diskussion um die Kontrolle von KI ist nicht neu, aber Hinton bringt eine neue Perspektive ein, indem er die Notwendigkeit von Mitgefühl in den Vordergrund stellt. Dies könnte eine bedeutende Herausforderung für Forscher darstellen, die sich bisher auf technische und regulatorische Lösungen konzentriert haben. Die Idee, KI mit menschlichen Emotionen auszustatten, könnte jedoch auch ethische Fragen aufwerfen, insbesondere in Bezug auf die Manipulation von Emotionen und die Definition von Mitgefühl in einem maschinellen Kontext.
Hinton, der maßgeblich zur Entwicklung von neuronalen Netzwerken beigetragen hat, die die Grundlage für die heutige KI-Revolution bilden, hat im Mai 2023 seine Position bei Google aufgegeben, um freier über die Risiken der KI sprechen zu können. Seine Warnungen kommen zu einer Zeit, in der KI-Systeme bereits in der Lage sind, komplexe Aufgaben zu übernehmen, die früher nur Menschen vorbehalten waren. Die Frage, wie diese Systeme in Zukunft kontrolliert werden können, bleibt eine der größten Herausforderungen der Technologiebranche.

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