MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Im Frühjahr 2025 wurde das Rote Meer zum Schauplatz eines angespannten Konflikts zwischen den USA und den Houthi-Rebellen aus dem Jemen. Trotz einer großangelegten militärischen Operation unter der Führung von Donald Trump, die darauf abzielte, die militärischen Fähigkeiten der Houthis zu schwächen, endete der Einsatz in einem strategischen Rückschlag für die Vereinigten Staaten.
Die militärische Operation der USA im Roten Meer im Jahr 2025, bekannt als Operation Rough Rider, sollte die Houthi-Rebellen im Jemen entscheidend schwächen. Trotz des Einsatzes modernster Waffentechnologie und eines Budgets von über einer Milliarde US-Dollar blieben die strategischen Ziele unerreicht. Die Houthis, unterstützt durch iranische Ressourcen und geschützte Untergrundanlagen, überstanden die Angriffe und intensivierten ihre Attacken auf internationale Schifffahrtsrouten.
Die USA standen vor einer der größten Herausforderungen ihrer maritimen Vorherrschaft seit dem Zweiten Weltkrieg. Die Houthis wurden mutiger und griffen wiederholt sogar amerikanische Kriegsschiffe an. Diese Eskalation verdeutlichte die Grenzen einer rein militärischen Strategie, die die komplexen geopolitischen Dynamiken der Region ignorierte.
Ein entscheidender Faktor für das Scheitern der USA war die mangelnde Koordination mit regionalen Akteuren wie Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Diese Länder, einst aktive Mitglieder der Anti-Houthi-Koalition, spielten in Trumps Strategie keine Rolle. Ähnlich wie die frühere Operation Prosperity Guardian unter Biden, die das Vertrauen in die Schifffahrtsrouten des Roten Meeres nicht wiederherstellen konnte, stieß auch Trumps aggressiver Ansatz auf dieselben Grenzen.
Am 6. Mai 2025 verkündete Donald Trump überraschend einen Waffenstillstand mit den Houthis, der von Oman vermittelt wurde. Diese Vereinbarung, die als Deeskalationsmaßnahme präsentiert wurde, wurde schnell als strategische Niederlage der USA interpretiert. Während die Houthis ihre Angriffe auf amerikanische Schiffe einstellten, setzten sie ihre Angriffe auf Israel fort, was die Grenzen des Abkommens aufzeigte.
Die Entscheidung, Israel zu umgehen, führte zu Spannungen mit dem wichtigsten Verbündeten der USA in der Region. Israel, völlig überrascht von der Ankündigung, reagierte mit Vergeltungsschlägen auf jemenitische Ziele. Diese Ereignisse offenbarten Risse innerhalb der regionalen Allianz und isolierten die USA weiter in der Bewältigung der Krise im Roten Meer.
Für die Houthis bedeutete der Waffenstillstand eine Stärkung ihrer Position im Jemen und in der Region. Sie stellten das Abkommen als Sieg dar und festigten ihre Kontrolle über weite Teile des Landes. Die anhaltenden Angriffe auf Israel trotz des US-Waffenstillstands verdeutlichten ihre regionalen Ambitionen und ihren unerschütterlichen Willen, eine bedeutende Rolle bei der Neugestaltung der Dynamiken im Nahen Osten zu spielen.
Die gescheiterte militärische Kampagne der USA und der folgende Waffenstillstand hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die Glaubwürdigkeit der USA und die Position der Houthis im Jemen. Für die USA bedeutete das Scheitern eine Schwächung ihrer regionalen und globalen Stellung. Die Houthis hingegen gingen gestärkt aus dem Konflikt hervor, was Zweifel an der Wirksamkeit der US-Militärstrategie aufkommen ließ.
Die Zukunft der Sicherheit im Roten Meer und die Stabilität des Jemen hängen nun von der Fähigkeit der internationalen Gemeinschaft ab, einen multilateralen Ansatz zu entwickeln, der über Militarismus hinausgeht und Diplomatie, Zusammenarbeit und regionale wirtschaftliche Realitäten einbezieht. Ohne eine solche Transformation wird das Rote Meer ein Brennpunkt anhaltender Krisen bleiben.
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