SINGAPUR / LONDON (IT BOLTWISE) – Singapur hat kürzlich eine bedeutende Maßnahme ergriffen, um die Regulierung von Kryptowährungen zu verschärfen. Diese Entwicklung könnte weitreichende Auswirkungen auf die globale Krypto-Landschaft haben.
Singapur hat mit seiner neuesten Anordnung, dass unlizenzierte Krypto-Firmen den Betrieb einstellen müssen, einen klaren Schritt in Richtung strengerer Regulierung unternommen. Diese Maßnahme der Monetary Authority of Singapore (MAS) zielt darauf ab, die Lücken in der Blockchain-Industrie zu schließen und die Einhaltung internationaler Standards zu gewährleisten. Die Anordnung vom 30. Mai fordert Krypto-Unternehmen und Einzelpersonen, die Dienstleistungen im Ausland anbieten, auf, eine Lizenz zu erwerben oder den Markt zu verlassen.
Für einige in der Branche mag es so aussehen, als ob Singapur seine zuvor krypto-freundliche Haltung aufgibt. Tatsächlich bleibt der Stadtstaat jedoch konsequent in seinem Bestreben nach Compliance. Diese Maßnahme steht im Einklang mit einem globalen Vorgehen gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Laut Joshua Chu, einem in Hongkong ansässigen Anwalt, wird es für Börsen, die versuchen, regulatorische Schlupflöcher zu nutzen, immer schwieriger, einen sicheren Hafen zu finden.
Singapur war lange Zeit ein bevorzugter Standort für regulatorische Arbitrage im Krypto-Bereich, insbesondere aufgrund des Payment Services Act (PSA), der eine Lizenzierung für Unternehmen erfordert, die lokale Kunden bedienen. Viele Krypto-Unternehmen umgingen die Lizenzierung, indem sie sich auf ausländische Märkte konzentrierten. Doch die jüngste Frist der MAS markiert das Ende dieser Praxis.
Während einige die jüngste Entscheidung der MAS als abrupte Kehrtwende interpretieren, betont die Regulierungsbehörde, dass ihre Position seit Jahren klar kommuniziert wurde. Die FSMA verlangt, dass jedes Unternehmen in Singapur, das digitale Token-Dienste für ausländische Kunden anbietet, lizenziert sein muss. Die Gesetzgebung wurde nicht geändert, sondern die MAS hat ihre Konsultationen abgeschlossen und benachrichtigt die Dienstleister, dass ihre unlizenzierte Tätigkeit beendet ist.
Unternehmen, die ihren nächsten Schritt abwägen, spekulieren darüber, welche Jurisdiktionen attraktiver werden könnten. Hongkong, das sich als Krypto-Hub positioniert, könnte eine Option sein. Doch auch hier gibt es keine Garantie für eine einfache Lizenzierung. Bis Juni 2024 hatte die Stadt nur 10 Krypto-Lizenzen erteilt, verglichen mit 33 digitalen Zahlungstoken-Lizenzen, die von der MAS genehmigt wurden.
Die globale regulatorische Landschaft verändert sich schnell, und die Ära des Jurisdiktions-Hoppings, um Vorschriften zu umgehen, neigt sich dem Ende zu. Selbst die freundlichsten Hubs verlangen zunehmend Compliance, was die Suche nach einem neuen Standort für Krypto-Unternehmen erschwert.
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