SEOUL / LONDON (IT BOLTWISE) – Südkorea hat seine ehrgeizigen Pläne zur Errichtung einer Mondbasis bis 2045 bekannt gegeben. Diese Ankündigung ist Teil eines umfassenden Fahrplans der Korea AeroSpace Administration (KASA), der die langfristigen Weltraumambitionen des Landes unterstreicht.
Südkorea hat seine Pläne zur Errichtung einer Mondbasis bis 2045 vorgestellt, ein ambitioniertes Ziel, das die wachsenden Weltraumambitionen des Landes unterstreicht. Die Korea AeroSpace Administration (KASA), die erst kürzlich gegründet wurde, präsentierte diesen Fahrplan während einer Anhörung bei der National Research Foundation of Korea in Daejeon. Der Fahrplan umfasst fünf Kernmissionen, darunter die Erforschung des niedrigen Erdorbits, Mikrogravitationsexperimente, Mondmissionen sowie Sonnen- und Weltraumwissenschaften.
Ein zentraler Aspekt dieser Pläne ist die Entwicklung von Technologien für die Mondlandung und das Mondroving, die vollständig in Südkorea entwickelt werden sollen. Zudem strebt KASA an, Ressourcen wie Wassereis auf dem Mond zu extrahieren und zu nutzen. Erste Schritte in diese Richtung wurden bereits unternommen: Das Korea Institute of Geoscience and Mineral Resources testet derzeit Prototypen von Mondrovern in einem verlassenen Kohlebergwerk, um Technologien für den zukünftigen Einsatz im Weltraumbergbau zu erproben.
Bereits im August 2022 startete Südkorea seine erste Mondsonde, den Korea Pathfinder Lunar Orbiter, auch bekannt als Danuri, mit einer SpaceX Falcon 9 Rakete. Danuri erreichte vier Monate später die Mondumlaufbahn und liefert seitdem wertvolle Daten über den Mond. Diese Erfahrungen bilden die Grundlage für die geplante Landung eines robotischen Landers auf dem Mond bis 2032, ein Ziel, das nun durch die neuen Pläne für eine Mondbasis bis 2045 ergänzt wird.
Die Errichtung einer Mondbasis ist jedoch nicht nur ein technologisches Unterfangen, sondern auch ein wirtschaftliches. Südkorea plant, bis 2040 einen neuen, leistungsfähigeren Mondlander zu entwickeln, um bis 2045 eine wirtschaftliche Basis auf dem Mond zu schaffen. Diese Pläne stehen im Kontext globaler Bestrebungen, den Mond als wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Standort zu erschließen.
Auch andere Nationen verfolgen ähnliche Ziele. Die USA planen im Rahmen des Artemis-Programms der NASA den Bau mehrerer Mondaußenposten in den nächsten Jahren. China arbeitet in Partnerschaft mit Russland und anderen Ländern an einem ähnlichen Vorhaben, und Indien hat angekündigt, bis 2047 eine Mondbasis errichten zu wollen. Diese internationalen Bestrebungen verdeutlichen, dass der Mond zunehmend als strategischer Standort für wissenschaftliche und wirtschaftliche Aktivitäten angesehen wird.
Die Pläne Südkoreas gehen jedoch über den Mond hinaus. KASA hat auch das Ziel, bis 2045 die erste Marslandung des Landes zu realisieren. Diese ambitionierten Pläne spiegeln das Bestreben wider, Südkorea als führende Nation in der Weltraumforschung und -technologie zu etablieren und die wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Möglichkeiten des Weltraums zu nutzen.
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