LONDON (IT BOLTWISE) – SWIFT entwickelt ein blockchain-basiertes Zahlungssystem, das Ripple in seinem eigenen Spiel herausfordern könnte. Das neue System zielt darauf ab, die jahrzehntealte Finanzinfrastruktur zu modernisieren und die Effizienz von Ripple zu erreichen. Während Ripple weiterhin mit seiner schnellen und kostengünstigen Technologie punktet, könnte SWIFTs Ansatz durch seine Flexibilität und regulatorische Kompatibilität überzeugen.

SWIFT, das seit 1973 als globaler Standard für Bankkommunikation gilt, plant eine bedeutende Modernisierung seiner Infrastruktur durch die Einführung eines blockchain-basierten Zahlungssystems. Dieses neue System, das in Zusammenarbeit mit Consensys entwickelt wird, soll die bestehende Finanzinfrastruktur revolutionieren und Ripple, einem der führenden Anbieter von Blockchain-basierten Zahlungslösungen, Konkurrenz machen.
Die neue Blockchain-Infrastruktur von SWIFT zielt darauf ab, die Relevanz des Unternehmens in einer Welt zu bewahren, die zunehmend von digitalen Währungen und tokenisierten Vermögenswerten geprägt ist. Durch die Unterstützung von Interoperabilität zwischen öffentlichen und privaten Blockchains ermöglicht SWIFT Banken, neue Technologien zu integrieren, ohne ihre bestehenden Systeme ersetzen zu müssen. Dies könnte insbesondere für traditionelle Banken attraktiv sein, die eine breitere Kompatibilität mit bestehenden regulatorischen Rahmenbedingungen bevorzugen.
Ripple hingegen hat sich mit seiner XRP-basierten Technologie und dem On-Demand-Liquidity-Netzwerk als führender Anbieter von schnellen und kostengünstigen internationalen Überweisungen etabliert. Finanzinstitute wie SBI Remit in Japan und Pyypl im Nahen Osten und Afrika nutzen bereits XRP für grenzüberschreitende Transfers. Die Technologie von Ripple ermöglicht es, internationale Überweisungen innerhalb von Sekunden abzuwickeln und dabei Kosten zu senken und die Notwendigkeit von vorfinanzierten Konten zu eliminieren.
Obwohl SWIFT über ein weitreichendes Netzwerk verfügt, das mehr als 11.000 Institutionen in 200 Ländern verbindet, steht das Unternehmen vor erheblichen technischen und regulatorischen Herausforderungen. Die Integration von Blockchain in die bestehende Infrastruktur erfordert eine komplexe Koordination mit Tausenden von Institutionen und die Einhaltung strenger Finanzvorschriften. Unterschiedliche Vorschriften in verschiedenen Jurisdiktionen für digitale Vermögenswerte und tokenisierte Abrechnungen könnten die Implementierung verzögern.
In der Zukunft könnten SWIFT und Ripple den Markt gemeinsam dominieren, indem sie unterschiedliche Bedürfnisse abdecken. Während SWIFT durch seine regulatorische Kompatibilität und Flexibilität punktet, bleibt Ripple in Regionen und Anwendungsfällen führend, in denen Geschwindigkeit und Liquidität entscheidend sind. Der Erfolg wird letztlich davon abhängen, welches System das Vertrauen der Finanzinstitute gewinnt und sich am schnellsten an die neue digitale Wirtschaft anpasst.

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