BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – SWIFT testet eine Blockchain-basierte Transaktionsplattform mit über 30 Banken, darunter Branchengrößen wie Bank of America und JPMorgan Chase. Diese Entwicklung könnte langfristig den Wettbewerb im Bereich internationaler Geldtransfers intensivieren, während XRP und RippleNet weiterhin als potenzielle Disruptoren gelten.

Die Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication (SWIFT) hat kürzlich die Entwicklung eines Blockchain-basierten Transaktionssystems angekündigt, das als Ergänzung zu ihrem bestehenden Netzwerk für globale Geldtransfers dienen soll. Mehr als 30 namhafte Banken, darunter Bank of America, Citi und JPMorgan Chase, beteiligen sich an diesem Projekt. Diese Initiative könnte langfristig den Wettbewerb im Bereich der institutionellen Geldtransfers intensivieren, obwohl der unmittelbare Einfluss auf XRP begrenzt erscheint.
SWIFTs Vorstoß in die Blockchain-Technologie ist bemerkenswert, da das Unternehmen bisher als Vertreter traditioneller Finanzlösungen galt. Die Integration eines Blockchain-gestützten Transaktionsbuchs in das bestehende SWIFT-System könnte die Geschwindigkeit und Kosteneffizienz internationaler Zahlungen erheblich verbessern. Diese Entwicklung erfolgt in Zusammenarbeit mit ConsenSys, einem Entwickler der Ethereum-Blockchain, und könnte auf der Ethereum-Plattform basieren, die für ihre Sicherheit und Skalierbarkeit bekannt ist.
Für XRP und die integrierte RippleNet-Dienstleistung stellt sich die Frage, wie sich diese neue Konkurrenz auf ihre Marktstellung auswirken wird. Ripple hat sich durch schnelle und kostengünstige Transaktionen einen Namen gemacht, die in Sekundenbruchteilen abgewickelt werden können. Die Partnerschaften von Ripple Labs mit lokalen Banken in zahlreichen Ländern haben den internationalen Zahlungsverkehr für viele Nutzer nahtlos gestaltet. Dennoch könnte SWIFTs Blockchain-Initiative den Druck auf Ripple erhöhen, sich weiter zu differenzieren.
Interessanterweise gibt es Gerüchte, dass SWIFT auch ein XRP-basiertes Zahlungssystem in Betracht zieht. Dies könnte darauf hindeuten, dass SWIFT mehrere Blockchain-Programme gleichzeitig entwickelt, um die besten Lösungen für verschiedene Anwendungsfälle zu finden. In Zukunft könnten unterschiedliche SWIFT-Transaktionen auf verschiedenen Backend-Systemen basieren, je nach spezifischen Anforderungen. Dies eröffnet sowohl für XRP als auch für andere Blockchain-Plattformen wie Polkadot, Solana oder Avalanche neue Möglichkeiten.
Die langfristigen Auswirkungen dieser Entwicklungen auf den internationalen Zahlungsverkehr sind noch unklar. Während SWIFT seine traditionellen Systeme modernisiert, bleibt abzuwarten, welche Rolle Kryptowährungen und Blockchain-Technologien in den kommenden Jahren spielen werden. Klar ist jedoch, dass SWIFT nicht bereit ist, sich von neuen digitalen Zahlungslösungen verdrängen zu lassen, sondern aktiv an deren Gestaltung mitwirkt.

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