ZÜRICH / LONDON (IT BOLTWISE) – Swiss Life zeigt sich trotz der Herausforderungen auf den europäischen Märkten robust. Der Konzern verzeichnete im ersten Halbjahr einen Anstieg des Betriebsgewinns um drei Prozent. Mit einem ehrgeizigen Wachstumsplan bis 2027, der auf Vermögensverwaltung und hohe Dividenden setzt, strebt das Unternehmen eine Verdopplung seines Fee-Geschäfts an. Während der Heimatmarkt Schweiz stabil bleibt, sieht sich Swiss Life in Deutschland und Frankreich mit härterem Wettbewerb konfrontiert.

Swiss Life hat sich in einem herausfordernden Marktumfeld behauptet und im ersten Halbjahr einen Betriebsgewinn von 903 Millionen Franken erzielt, was einem Anstieg von drei Prozent entspricht. Diese Leistung ist bemerkenswert, da viele europäische Versicherer mit den Schwankungen der Märkte zu kämpfen haben. Die Prämieneinnahmen stiegen um fünf Prozent auf 12,1 Milliarden Franken, was die solide Basis des Unternehmens unterstreicht.
Das neue Strategieprogramm „Swiss Life 2027“ zielt darauf ab, das Wachstum des Unternehmens in den kommenden Jahren zu sichern. Konzernchef Matthias Aellig bezeichnete den Start des Programms als erfolgreich und betonte die Bedeutung der Vermögensverwaltung, die bis 2027 auf über eine Milliarde Franken ausgebaut werden soll. Dieses Geschäftsfeld, das höhere Margen bietet, ist ein zentraler Pfeiler der Wachstumsstrategie.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Ausschüttungspolitik. Swiss Life plant, eine Dividendenquote von über 75 Prozent zu erreichen, was für Aktionäre attraktiv ist. Kritiker warnen jedoch, dass diese Großzügigkeit bei steigenden Zinsen oder schwächeren Kapitalmärkten problematisch werden könnte. Die Gewinne des Unternehmens hängen stark vom Anlageergebnis ab, das wiederum von der Volatilität der Börsen beeinflusst wird.
Der Heimatmarkt Schweiz zeigt sich robust, insbesondere durch die hohe Nachfrage nach Lebensversicherungen und Vorsorgeprodukten. In Deutschland und Frankreich hingegen ist das Umfeld schwieriger. Hier sieht sich Swiss Life mit dünneren Margen und einem intensiveren Wettbewerb durch große Player wie Allianz und Axa konfrontiert. Die Effizienz- und Wachstumsstrategie des Unternehmens wird auf die Probe gestellt.
Die ehrgeizigen Ziele des Programms „Swiss Life 2027“ erfordern eine Verdopplung des Fee-Geschäfts, was in einem unsicheren Umfeld eine Herausforderung darstellt. Die Richtung stimmt, und das Management zeigt sich zuversichtlich, doch letztlich wird der Erfolg stark von den internationalen Kapitalmärkten abhängen. Aktionäre können sich jedoch über stabile Ausschüttungen freuen, während das Unternehmen seinen ambitionierten Weg fortsetzt.

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