TAIPEI / LONDON (IT BOLTWISE) – Taiwan hat seine jährliche Han Kuang-Militärübung gestartet, um seine Verteidigungsbereitschaft gegen eine mögliche Invasion durch China zu stärken. Diese Übung, die seit 1984 jährlich stattfindet, hat sich zu einem wichtigen Bestandteil der taiwanesischen Verteidigungsstrategie entwickelt.
Die Han Kuang-Militärübung in Taiwan ist ein bedeutendes Ereignis, das die Verteidigungsfähigkeiten der Insel gegen eine mögliche chinesische Invasion testet. In diesem Jahr wird die Übung, die als die größte und längste ihrer Art gilt, über zehn Tage dauern und damit doppelt so lange wie im Vorjahr. Diese Verlängerung spiegelt die wachsende Besorgnis über die militärische Bedrohung durch China wider, das Taiwan als Teil seines Territoriums betrachtet und eine Wiedervereinigung, notfalls mit Gewalt, anstrebt.
Die Übung umfasst groß angelegte Land-, See- und Luftmanöver, bei denen die neuesten militärischen Technologien Taiwans präsentiert werden. Dazu gehören unter anderem das mobile Raketenwerfersystem Himars, das von den USA geliefert wurde und eine größere Reichweite als die bisher verwendeten Systeme hat. Diese Systeme sind Teil der sogenannten „Igel-Strategie“, die darauf abzielt, Taiwan schwer einnehmbar zu machen.
Ein wesentlicher Bestandteil der diesjährigen Übung ist die Reaktion auf Chinas zunehmende Grauzonenkriegstaktiken, bei denen chinesische Kampfflugzeuge und Schiffe wiederholt in taiwanesischen Luftraum und Gewässer eindringen. Diese Taktiken sollen die Verteidigungsbereitschaft Taiwans schwächen und werden als ernsthafte Bedrohung angesehen.
Zusätzlich zu den militärischen Manövern beinhaltet Han Kuang auch zivile Verteidigungsübungen. Diese umfassen Evakuierungs- und Luftangriffsproben, bei denen die Bevölkerung über Mobiltelefonalarme und Sirenen gewarnt wird. Diese Maßnahmen sollen die Widerstandsfähigkeit der städtischen Infrastruktur und der Bevölkerung im Falle eines Angriffs testen.
Die USA, Taiwans wichtigster Verbündeter, haben wiederholt vor der Bedrohung durch China gewarnt und Taiwan ermutigt, seine Verteidigungsausgaben zu erhöhen und seine militärischen Fähigkeiten zu modernisieren. Diese Unterstützung ist entscheidend, da die USA gesetzlich verpflichtet sind, Taiwan bei der Verteidigung zu unterstützen, obwohl die genaue Natur dieser Unterstützung unklar bleibt.
Die Han Kuang-Übung ist Teil einer umfassenderen Reform der taiwanesischen Verteidigungsstrategie, die auch die Verlängerung des Wehrdienstes und die Entwicklung eigener U-Boote und Raketen umfasst. Diese Maßnahmen sollen das Vertrauen der taiwanesischen Bevölkerung in ihre Verteidigungsfähigkeiten stärken, das in der Vergangenheit schwankte.
Insgesamt zeigt die Han Kuang-Übung die Entschlossenheit Taiwans, seine Unabhängigkeit zu bewahren und sich gegen mögliche Aggressionen zu verteidigen. Die internationale Gemeinschaft beobachtet diese Entwicklungen genau, da sie weitreichende Auswirkungen auf die geopolitische Stabilität in der Region haben könnten.
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