NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die bevorstehende Rede von Fed-Chef Jerome Powell in Jackson Hole sorgt für Spannung an den Märkten. Während Standardwerte leicht zulegen, geraten Technologieaktien unter Druck. Investoren spekulieren über mögliche Zinssenkungen und deren Auswirkungen auf den Aktienmarkt.

Die Märkte befinden sich in einer abwartenden Haltung, da die Investoren gespannt auf die bevorstehende Rede von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank, in Jackson Hole blicken. Diese Rede wird als entscheidend angesehen, da sie Hinweise auf die zukünftige Zinspolitik der Fed geben könnte. Während Standardwerte wie der Dow Jones Industrial leicht zulegten, gerieten Technologiewerte unter Druck. Der Nasdaq 100 fiel um 0,5 Prozent, was die Unsicherheit unter den Anlegern widerspiegelt.
Analysten spekulieren, dass die Fed im September eine erste Zinssenkung für das Jahr 2025 in Betracht ziehen könnte, gefolgt von einer weiteren vor Jahresende. Ein Zinsschritt von 0,25 Prozentpunkten scheint realistisch, da der schwache Arbeitsmarkt die Inflationssorgen gedämpft hat. Diese mögliche Änderung der Zinspolitik ist jedoch bereits weitgehend in die Kurse eingepreist, was die Volatilität an den Märkten erhöht.
Ein weiterer Faktor, der die Märkte beeinflusst, sind die gemischten Signale aus dem US-Immobiliensektor, die keine klaren Marktrichtungen vorgeben. Analystin Ipek Ozkardeskaya von der Swissquote Bank sieht derzeit keine zusätzlichen Impulse für den Aktienmarkt. Angesichts saisonal schwacher Monate und steigender Anleiherenditen könnten Anleger versucht sein, ihre jüngsten Gewinne zu realisieren.
Auf der Unternehmensseite sorgte der japanische Technologiekonzern Softbank für Aufsehen, indem er Anteile an Intel erwarb, was den Kurs des Unternehmens um 11 Prozent nach oben trieb. Diese Investition wird als strategischer Schritt gesehen, um Softbanks Ambitionen im Chipsektor zu fördern. Gleichzeitig zeigten die Aktien von Palo Alto Networks Stärke, unterstützt durch ein besser als erwartetes Quartalsergebnis.
Im Bereich der Standardwerte erzielte Home Depot mit einem Zuwachs von 4,0 Prozent die besten Ergebnisse, dank optimistischer Einschätzungen der UBS zur Geschäftsförderung im zweiten Quartal. Die bevorstehenden Berichte von Target und Walmart werden weitere Einblicke in die Entwicklung des Einzelhandels geben. Der Medizintechnikkonzern Medtronic hingegen verzeichnete einen Kursrückgang von 4,2 Prozent, trotz einer angehobenen Gewinnprognose.

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