GRÜNHEIDE / LONDON (IT BOLTWISE) – Die geplante Erweiterung der Tesla-Gigafactory in Grünheide bei Berlin steht auf der Kippe. Der US-Autobauer hat bisher keine weiteren Genehmigungsanträge für die angestrebte Jahresproduktion von einer Million Fahrzeugen gestellt. Auch die geplante Batteriezellenfertigung ist ins Stocken geraten.

Die Tesla-Gigafactory in Grünheide, die als eines der ambitioniertesten Projekte des US-Autobauers in Europa gilt, steht vor einer ungewissen Zukunft. Ursprünglich plante Tesla, die Produktionskapazität auf eine Million Fahrzeuge pro Jahr zu erhöhen. Doch laut Branchenberichten hat das Unternehmen bisher keine weiteren Genehmigungsanträge eingereicht, um dieses Ziel zu erreichen. Auch die mehrfach angekündigte Batteriezellenfertigung scheint ins Stocken geraten zu sein, da die notwendigen Unterlagen fehlen.
Die öffentliche Hand investiert weiterhin in die Infrastruktur rund um das Werk. Ein neuer Bahnanschluss, dessen Baukosten auf rund 244 Millionen Euro geschätzt werden, soll bis 2026 fertiggestellt werden. Diese Investitionen basieren auf Teslas ursprünglichen Plänen, langfristig bis zu 40.000 Arbeitsplätze zu schaffen. Aktuell sind jedoch nur etwa 11.000 Menschen am Standort beschäftigt, und selbst bei einem Ausbau sind lediglich 22.500 Arbeitsplätze vorgesehen.
Derzeit liegt die tatsächliche Produktion in Grünheide deutlich unter der möglichen Kapazität von 500.000 Fahrzeugen pro Jahr. Werksleiter André Thierig betonte, dass die Produktion an der Nachfrage ausgerichtet werde und der Standort sehr gut funktioniere. Ein weiterer Ausbau hänge jedoch von der Marktentwicklung ab. Die erteilte Genehmigung setze lediglich einen Rahmen, sei aber keine verbindliche Ausbauzusage.
Für die brandenburgische Landesregierung wäre ein Ausbleiben des Ausbaus ein Rückschlag. Sie hat sich intensiv für das Projekt eingesetzt, und der frühere Umweltminister Axel Vogel erklärte, dass sein Ressort eigens Personal umgeschichtet habe, um das Tesla-Projekt zu unterstützen. Anfangs habe Tesla erheblichen Druck auf die Behörden ausgeübt, doch mit den aktuellen Absatzproblemen sei dieser deutlich gesunken.


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