PALO ALTO / LONDON (IT BOLTWISE) – Tesla hat rechtliche Schritte gegen einen ehemaligen Ingenieur eingeleitet, der beschuldigt wird, Betriebsgeheimnisse aus dem humanoiden Roboterprogramm des Unternehmens entwendet zu haben. Zhongjie „Jay“ Li, ein ehemaliger Mitarbeiter von Tesla, soll vertrauliche Informationen genutzt haben, um ein eigenes Startup zu gründen.
Der Fall von Tesla gegen Zhongjie „Jay“ Li wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen Unternehmen im Bereich der Robotik und Künstlichen Intelligenz gegenüberstehen. Li, der zuvor bei Tesla an der Entwicklung fortschrittlicher Roboterhand-Sensoren beteiligt war, wird vorgeworfen, sensible Daten gestohlen zu haben, um sein eigenes Unternehmen, Proception, zu gründen. Dieses Startup, das von Y Combinator unterstützt wird, hat sich auf die Entwicklung humanoider Roboterhände spezialisiert.
Die Klage von Tesla, die am Mittwoch eingereicht wurde, betont die Bedeutung des Schutzes geistigen Eigentums in der schnelllebigen Tech-Industrie. Li soll während seiner Anstellung bei Tesla mehrere vertrauliche Informationen auf persönliche Geräte heruntergeladen haben. Besonders brisant ist der zeitliche Ablauf: Nur wenige Tage nach seinem Ausscheiden bei Tesla gründete Li Proception, das innerhalb von fünf Monaten die Entwicklung fortschrittlicher humanoider Roboterhände bekannt gab.
Diese Roboterhände sollen denen von Tesla auffallend ähneln, was die Vorwürfe des Geheimnisdiebstahls weiter untermauert. Auf der Website von Proception wird hervorgehoben, dass das Unternehmen daran arbeitet, die Interaktion zwischen Mensch und Roboter durch den Bau der weltweit fortschrittlichsten humanoiden Hände zu revolutionieren. Diese Ambitionen stehen im direkten Wettbewerb mit Teslas Optimus-Programm, das seit seiner Ankündigung im Jahr 2021 mit einigen Herausforderungen konfrontiert ist.
Obwohl Tesla ursprünglich plante, den humanoiden Roboter Optimus im Jahr 2023 auf den Markt zu bringen, befindet sich das Projekt weiterhin in der Entwicklung. Elon Musk hat kürzlich angekündigt, dass der Verkauf der Roboter ab 2026 beginnen könnte. Bei einer Veranstaltung im Oktober 2024 wurden die Roboter jedoch hauptsächlich von Menschen gesteuert, was auf verbleibende technische Hürden hinweist.
Der Fall verdeutlicht die Risiken, die mit dem Verlust von Betriebsgeheimnissen verbunden sind, insbesondere in einer Branche, die von Innovation und Wettbewerb geprägt ist. Unternehmen müssen zunehmend in den Schutz ihrer Technologien investieren, um ihre Marktposition zu sichern. Die rechtlichen Schritte von Tesla könnten als Warnung an andere Unternehmen dienen, die Bedeutung des Schutzes geistigen Eigentums nicht zu unterschätzen.

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