SURIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Angesichts der anhaltenden Konflikte an der Grenze zwischen Thailand und Kambodscha haben viele Bewohner ihre Heimat verlassen müssen. Dabei stehen sie vor der Herausforderung, ihre Haustiere in Sicherheit zu bringen.
In der thailändischen Provinz Surin, nahe der Grenze zu Kambodscha, hat die Regierung Maßnahmen ergriffen, um Haustiere von evakuierten Bewohnern zu schützen. Die Abteilung für Viehzucht hat lokale Büros angewiesen, sichere Unterkünfte für Tiere bereitzustellen, deren Besitzer fliehen mussten. In mehreren Grenzprovinzen wurden temporäre Unterkünfte eingerichtet, um Haustiere aufzunehmen. In Surin wurden Käfige am lokalen Zucht- und Forschungszentrum aufgestellt, die als vorübergehende Unterkünfte für Hunde und Katzen dienen. Der Direktor des Zentrums, Sornchai Kongsook, erklärte, dass Tierhalter ihre Haustiere kostenlos dort lassen können, jedoch täglich vorbeikommen müssen, um sich um sie zu kümmern. Die Kapazität des Zentrums liegt bei etwa 20 Tieren. Bisher wurden fünf Hunde und zwei Katzen aufgenommen. Die Maßnahme ist Teil einer größeren Anstrengung, die Sicherheit von Tieren in den von Konflikten betroffenen Gebieten zu gewährleisten. Die Kämpfe zwischen Thailand und Kambodscha haben bereits Dutzende Menschenleben gefordert und Tausende zur Flucht gezwungen. Viele der betroffenen Bewohner sind Landwirte, die neben Haustieren auch Vieh besitzen. Obwohl bisher keine Nutztiere im Zentrum abgegeben wurden, haben die Behörden Vorkehrungen getroffen, um Futter an zurückgelassene Kühe und Büffel in den Gefahrenzonen zu verteilen. Wilawan Duangvao, eine Grundschullehrerin, musste ihre Hunde Khawtom und Khaitun im Zentrum lassen, nachdem sie zur Evakuierung ihres Hauses aufgefordert wurde. Sie beschreibt die Entscheidung, ihre Haustiere zurückzulassen, als schwierig, ist jedoch dankbar für die Unterstützung der Behörden. Die Bereitstellung sicherer Unterkünfte für Haustiere zeigt die Bemühungen der thailändischen Regierung, auch in Krisenzeiten das Wohl von Tieren zu berücksichtigen. Diese Initiative könnte als Modell für andere Regionen dienen, die mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind.
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