MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Marinesparte von Thyssenkrupp, bekannt als Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS), erlebt derzeit einen bemerkenswerten Aufschwung. Während das Stahlgeschäft des Konzerns weiterhin mit Herausforderungen kämpft, verzeichnet die U-Boot-Tochter einen beispiellosen Anstieg der Aufträge. Diese Entwicklung wirft die Frage auf, ob dieser Erfolg den gesamten Konzern beflügeln kann oder ob er vielmehr die Pläne für eine Abspaltung beschleunigt.
Die jüngsten Zahlen von Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) sind beeindruckend und könnten den gebeutelten Industriekonzern in eine neue Richtung lenken. Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25 stieg der Auftragseingang um erstaunliche 730 Prozent auf 5,6 Milliarden Euro. Dies entspricht nahezu einer Verachtfachung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und lässt den Auftragsbestand auf ein Rekordniveau von 16,1 Milliarden Euro anwachsen.
Ein wesentlicher Treiber dieses Booms ist die Bundeswehr, die ihre Flotte mit vier zusätzlichen U-Booten aufrüstet. Zudem sicherte sich TKMS den Auftrag für den prestigeträchtigen Forschungs-Eisbrecher ‘Polarstern’ des Alfred-Wegener-Instituts. Diese Aufträge könnten die Stimmung rund um die Thyssenkrupp-Aktie deutlich aufhellen, die seit Jahresbeginn bereits eine beeindruckende Rallye von über 112 Prozent hingelegt hat.
Die Profitabilität von TKMS hat sich ebenfalls merklich verbessert. CFO Paul Glaser betont, dass der hohe Auftragsbestand langfristige Sichtbarkeit und Planbarkeit ermöglicht, was eine exzellente Position für zukünftiges Umsatzwachstum schafft. Diese strukturelle und nachhaltige Verbesserung der Ertragskraft wurde im ersten Halbjahr erneut unter Beweis gestellt.
Angesichts dieser positiven Entwicklung gewinnen die Pläne von Thyssenkrupp, TKMS über den Kapitalmarkt abzuspalten, weiter an Fahrt. Das erklärte Ziel ist es, die Wachstumschancen der Tochter bestmöglich zu nutzen. Die aktuellen Rekordzahlen könnten diesen Schritt nun deutlich erleichtern und attraktiver machen.
Obwohl die Thyssenkrupp-Aktie seit ihrem 52-Wochen-Hoch bei 10,90 Euro bereits über 22 Prozent verloren hat, zeigt die heutige Kursbewegung eine leichte Erholung von 2,95% auf 8,50 Euro. Auf Wochensicht steht jedoch immer noch ein Minus von fast 11 Prozent zu Buche. Es bleibt spannend, ob die Stärke von TKMS die Sorgen im Stahlsegment nachhaltig kompensieren kann oder ob eine Trennung der Bereiche für beide Seiten der bessere Weg in die Zukunft ist.
Die Frage, ob Anleger jetzt einsteigen oder verkaufen sollten, bleibt offen. Die neuesten Zahlen von Thyssenkrupp sprechen eine klare Sprache und deuten auf dringenden Handlungsbedarf für Aktionäre hin. Eine aktuelle Analyse vom 20. Mai könnte weitere Einblicke bieten.
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