WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Verteidigungsminister Boris Pistorius hat sich auf eine diplomatische Mission in die USA begeben, um zentrale Fragen der militärischen Unterstützung der Ukraine und der NATO-Zusammenarbeit zu erörtern.
Verteidigungsminister Boris Pistorius hat sich auf den Weg nach Washington gemacht, um in einer bedeutenden diplomatischen Mission zentrale Themen der militärischen Unterstützung der Ukraine und der NATO-Zusammenarbeit zu diskutieren. Diese Reise markiert Pistorius’ ersten Besuch in den USA seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump. In Washington trifft er auf seinen US-amerikanischen Amtskollegen Pete Hegseth, um entscheidende Fragen zu erörtern, die die transatlantische Sicherheitspolitik betreffen.
Besondere Aufmerksamkeit erhält die angekündigte Erklärung von Präsident Trump zu Russland, die Spekulationen über mögliche Waffenlieferungen an die Ukraine und Sanktionen gegen Russland und dessen Verbündete anheizt. Trumps jüngste Ankündigung, Patriots an die Europäische Union zu verkaufen, um die Ukraine zu stärken, könnte Pistorius’ Aufenthalt maßgeblich beeinflussen.
Ein zentrales Thema der Gespräche ist die Frage, ob Deutschland bereit ist, US-amerikanische Luftverteidigungssysteme für die Ukraine zu erwerben. Bundeskanzler Friedrich Merz hatte bei der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz in Rom erstmals Deutschlands Bereitschaft signalisiert, zwei Patriot-Systeme von den USA zu kaufen. Ein drittes System könnte von Norwegen beigesteuert werden, während die Ukraine ihren Bedarf auf insgesamt zehn Systeme festgesetzt hat.
Die Bundeswehr hat bereits mehrere Luftverteidigungssysteme wie Iris-T und “Gepard” zur Verfügung gestellt, doch ein Ankauf aus den USA wäre ein neuartiger Schritt. Diese Entwicklungen könnten die transatlantische Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich erheblich beeinflussen.
Zusätzlich stehen Truppenfragen im Raum: Die Anwesenheit von 38.000 US-Soldaten in Deutschland könnte ein Thema sein. Trump hatte in seiner ersten Amtszeit eine Reduzierung erwogen, doch aktuell ist von einem Abzug keine Rede mehr. Er bekräftigte sein Einvernehmen, die Soldaten in Deutschland zu belassen, falls dies gewünscht wird.
Ungeklärt sind weiterhin die Pläne zur Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland, die sein Vorgänger Joe Biden während eines NATO-Gipfels versprochen hatte. Diese Pläne umfassen Tomahawk-Marschflugkörper, SM-6 Raketen und Hyperschallwaffen.
Ein weiteres zentrales Rüstungsprojekt ist die kürzlich getätigte Bestellung von 35 F-35 Kampfjets durch die deutsche Luftwaffe bei Lockheed Martin. Die Jets im Wert von zehn Milliarden Euro sollen ab nächstem Jahr ausgeliefert werden und eine Rolle bei der nuklearen Abschreckung der NATO spielen.
Boris Pistorius’ Aufenthalt ist von kurzer Dauer; er wird bereits am Dienstagmorgen nach einer knappen 24-Stunden-Visite in die Heimat zurückkehren. Das Treffen könnte wegweisende Entscheidungen für die zukünftige transatlantische politische Landschaft zur Folge haben.
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