BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Ab 2026 wird Honig in Deutschland mit detaillierten Herkunftsangaben versehen, um die Transparenz für Verbraucher zu erhöhen und regionale Produzenten zu schützen. Diese Maßnahme, die auf einer EU-Richtlinie basiert, soll den bewussten Kauf regionaler Produkte fördern und den heimischen Markt stärken. Angesichts eines sinkenden Selbstversorgungsgrades und steigender Importe wird diese Änderung als wichtiger Schritt zur Unterstützung der lokalen Imker angesehen.

Die Einführung detaillierter Herkunftsangaben für Honig ab 2026 markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung Transparenz und Verbraucherschutz. Diese Maßnahme, die auf einer EU-Richtlinie basiert, zielt darauf ab, den Verbrauchern eine informierte Kaufentscheidung zu ermöglichen und gleichzeitig regionale Produzenten zu unterstützen. Der Bundesrat hat diese Verordnung des Bundesagrarministeriums bereits gebilligt, was den Weg für eine nationale Umsetzung ebnet.
Bisher waren die Angaben auf Honiggläsern oft vage, mit Formulierungen wie ‘Mischung aus EU- und Nicht-EU-Ländern’. Ab 2026 wird jedoch eine präzise Auflistung der Ursprungsländer in absteigender Reihenfolge ihres Anteils sowie der prozentualen Gewichtsbeimischung erforderlich sein. Diese Änderung soll nicht nur die Transparenz erhöhen, sondern auch den bewussten Kauf regionaler Produkte fördern.
Die Notwendigkeit dieser Maßnahme wird durch den dramatischen Rückgang des Selbstversorgungsgrades Deutschlands auf nur noch 37 Prozent unterstrichen. Um den heimischen Bedarf zu decken, mussten zuletzt 72.600 Tonnen Honig importiert werden. Die Ukraine ist hierbei der Hauptlieferant mit einem Anteil von 22 Prozent, gefolgt von Argentinien mit 14 Prozent sowie Rumänien und Mexiko mit jeweils 7 Prozent.
Diese Entwicklung hat weitreichende Implikationen für den deutschen Honigmarkt. Während die Importeure von der neuen Regelung profitieren könnten, indem sie ihre Produkte klarer kennzeichnen, stehen die heimischen Produzenten vor der Herausforderung, ihre Marktanteile zu verteidigen. Experten sehen in der Maßnahme jedoch eine Chance, den regionalen Markt zu stärken und den Verbrauchern die Möglichkeit zu geben, bewusster einzukaufen.
Insgesamt wird die Einführung der neuen Herkunftsangaben als wichtiger Schritt angesehen, um die Transparenz im Lebensmittelbereich zu erhöhen und den Verbrauchern mehr Kontrolle über ihre Kaufentscheidungen zu geben. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie sich diese Änderungen auf den Markt auswirken und ob sie tatsächlich zu einer Stärkung der heimischen Produktion führen können.

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