Trump-Administration stärkt US-Dollar durch Krypto-Regulierung

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Entscheidung der Trump-Administration, Stablecoins zu legalisieren und deren Absicherung durch US-Dollar oder Staatsanleihen zu verlangen, könnte den Finanzmarkt nachhaltig beeinflussen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Nachfrage nach dollarbasierten Vermögenswerten zu steigern und die Position des US-Dollars als Weltreservewährung zu festigen.

Die Trump-Administration hat mit der Unterzeichnung des GENIUS Acts einen bedeutenden Schritt unternommen, um die Rolle von Stablecoins im Finanzsystem zu etablieren. Stablecoins, die Kryptowährungen sind, die ihren Wert im Verhältnis 1:1 zu Fiat-Währungen halten, müssen nun in den USA durch US-Dollar oder Staatsanleihen gedeckt sein. Diese regulatorische Unterstützung könnte die Nachfrage nach US-Dollar und kurzfristigen Staatsanleihen erheblich steigern.

Bitcoin und Ether, zwei der bekanntesten Kryptowährungen, haben infolge dieser Ankündigung an Wert gewonnen. Bitcoin stieg um 1,27 % und notierte knapp unter 119.000 US-Dollar pro Coin, während Ether in den letzten fünf Tagen um fast 12 % zulegte. Diese Kursgewinne spiegeln das Vertrauen der Investoren in die regulatorische Unterstützung wider, die die Trump-Administration für den Kryptomarkt bietet.

Die GENIUS Act-Verordnung könnte auch die Rolle von Stablecoin-Emittenten als quasi-Geldmarktfonds festigen, die den US-Kurzfrist-Schuldenmarkt unterstützen und nicht-USD-Liquidität in US-Dollar umleiten. Dies könnte den US-Dollar in einer Zeit stärken, in der seine Hegemonie als Reservewährung in Frage gestellt wird. Laut Analysten von Deutsche Bank könnte diese Maßnahme als Erfolg der Trump-Administration gewertet werden, um die Dominanz des US-Dollars zu sichern.

Ein weiterer Aspekt der Verordnung ist das Verbot für Stablecoin-Emittenten, ihren Inhabern „Renditen“ anzubieten. Dies könnte dazu führen, dass Investoren verstärkt in Ether investieren, das durch das Staking auf der Ethereum-Blockchain Erträge generieren kann. Diese Verschiebung könnte das Interesse an Ethereum als primäre Alternative zur Ertragsgenerierung im Bereich der dezentralen Finanzen weiter steigern.

Die Auswirkungen dieser regulatorischen Änderungen auf den Finanzmarkt sind noch nicht vollständig absehbar. Experten prognostizieren jedoch, dass die von Stablecoin-Emittenten gehaltenen T-Bills bis 2028 auf etwa 1 Billion US-Dollar anwachsen könnten. Diese Entwicklung könnte den US-Dollar weiter stärken und seine Position als Weltreservewährung festigen.

Insgesamt zeigt sich, dass die Trump-Administration mit der GENIUS Act-Verordnung einen strategischen Schritt unternommen hat, um die Rolle des US-Dollars im globalen Finanzsystem zu sichern und gleichzeitig den Kryptomarkt zu regulieren. Diese Maßnahmen könnten weitreichende Auswirkungen auf die Finanzmärkte haben und die Art und Weise, wie digitale Zahlungen in Zukunft abgewickelt werden, grundlegend verändern.

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