WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer überraschenden Ankündigung hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump hohe Zölle auf Chip-Importe in die USA ins Spiel gebracht. Diese Maßnahme könnte weitreichende Auswirkungen auf die Elektronikindustrie haben, insbesondere auf Unternehmen wie Apple, die stark auf asiatische Lieferketten angewiesen sind.
Donald Trump hat mit der Einführung von Zöllen in Höhe von 100 Prozent auf Chip-Importe in die USA gedroht, was die Elektronikindustrie vor erhebliche Herausforderungen stellen könnte. Diese Ankündigung kommt in einer Zeit, in der die meisten Halbleiter in Asien produziert werden, insbesondere in Taiwan. Unternehmen wie Apple könnten von dieser Maßnahme stark betroffen sein, da sie auf die Zulieferung von High-Tech-Chips aus Asien angewiesen sind.
Allerdings hat Trump auch einen Ausweg aufgezeigt: Unternehmen, die in den USA investieren, könnten von diesen Zöllen ausgenommen werden. Dies ist eine gute Nachricht für Unternehmen wie Apple, die bereits angekündigt haben, ihre Investitionen in den USA um 100 Milliarden Dollar zu erhöhen. Diese Investitionen sollen vor allem in die Produktion von Bauteilen fließen und könnten dazu beitragen, die Abhängigkeit von asiatischen Lieferketten zu reduzieren.
Apple hat bereits im Februar Investitionen in Höhe von 500 Milliarden Dollar in den USA angekündigt. Diese Maßnahmen könnten dazu beitragen, die Preise für Elektronikprodukte in den USA stabil zu halten, da die Zölle ohne Ausnahmen die Kosten für Elektronikprodukte erheblich erhöhen könnten. Branchenbeobachter sehen in Trumps Ankündigung eine Chance für große Anbieter, die sich durch Investitionszusagen Hoffnungen machen können, nicht betroffen zu sein.
Die Strategie, Zölle statt Subventionen zu nutzen, um die Chip-Produktion in die USA zurückzuholen, ist umstritten. Während der vorherige US-Präsident Joe Biden und die EU-Kommission auf milliardenschwere Subventionen setzten, sieht Trump Zölle als den besseren Weg. Der Bau einer Chipfabrik ist jedoch eine kostspielige und zeitaufwändige Angelegenheit, die Milliarden Dollar verschlingt und Jahre dauert.
Apple plant, in den kommenden Jahren 20.000 neue Mitarbeiter in den USA einzustellen, vor allem in den Bereichen Forschung und Entwicklung. Diese Investitionen sollen auch bisherigen US-Zulieferern wie dem Glaskonzern Corning zugutekommen. So sollen künftig alle iPhones und Apple-Uhren weltweit mit Glas aus den USA bestückt werden.
Tim Cook, der CEO von Apple, hat es geschafft, Trump davon zu überzeugen, dass das iPhone vorerst nicht in den USA gefertigt wird. Der Großteil der Lieferketten der Elektronikindustrie hat sich über Jahrzehnte nach Asien verlagert, und es wäre schwierig, diese Strukturen kurzfristig zu ändern. Analysten schätzen, dass ein in den USA produziertes iPhone rund 3.500 Dollar kosten würde.
Die Ankündigung von Trump hat in der Branche gemischte Reaktionen hervorgerufen. Während einige Experten skeptisch sind, ob Apple einen bedeutenden Teil der Wertschöpfungskette in die USA verlagern wird, sehen andere darin einen strategischen Schritt, um die Abhängigkeit von asiatischen Lieferketten zu reduzieren. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob diese Strategie aufgeht und welche Auswirkungen sie auf die Elektronikindustrie haben wird.

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