WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) –
Die jüngsten Spannungen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, haben eine neue Dimension erreicht. Trump droht mit einer Klage gegen Powell, da die Renovierung der Fed-Gebäude in Washington erheblich teurer ausfällt als ursprünglich geplant. Der Präsident äußerte seine Unzufriedenheit über die Kostenüberschreitungen, die sich auf drei Milliarden Dollar belaufen, während ursprünglich nur 50 Millionen Dollar veranschlagt waren.
Diese Entwicklung ist Teil eines anhaltenden Konflikts zwischen Trump und Powell, der sich auch auf die Zinspolitik der Fed erstreckt. Trump hat wiederholt Zinssenkungen gefordert, um die Wirtschaft zu stimulieren, während Powell eine vorsichtigere Haltung einnimmt. Diese Differenzen haben zu einer Reihe öffentlicher Angriffe des Präsidenten auf den Fed-Chef geführt, einschließlich Überlegungen, Powell aus seinem Amt zu entlassen, was jedoch gesetzlich nicht ohne weiteres möglich ist.
Die Renovierung der Fed-Zentrale ist nicht nur ein finanzielles, sondern auch ein politisches Thema. Trump nutzt die Gelegenheit, um Druck auf Powell auszuüben und seine Unzufriedenheit mit der aktuellen Geldpolitik zu unterstreichen. Die Kostenexplosion bei der Renovierung bietet ihm einen weiteren Hebel, um seine Kritik an der Fed zu verstärken.
Experten sehen in Trumps Drohungen einen Versuch, die Unabhängigkeit der Fed zu untergraben und die Geldpolitik stärker in Richtung seiner wirtschaftspolitischen Ziele zu lenken. Dies könnte langfristige Auswirkungen auf die Stabilität der US-Wirtschaft haben, da die Unabhängigkeit der Zentralbank als wesentlich für eine ausgewogene Geldpolitik gilt. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Trump seine Drohungen wahr macht und welche Auswirkungen dies auf die Beziehung zwischen der Regierung und der Fed haben wird.
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