Trump plant baldige Halbleiterzölle zur Stärkung der US-Produktion

WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die USA stehen vor einer bedeutenden Entscheidung in der Halbleiterindustrie, da Präsident Trump plant, neue Zölle auf Importe zu erheben, um die nationale Sicherheit zu stärken und die heimische Produktion anzukurbeln.

Die Vereinigten Staaten stehen vor einer entscheidenden Phase in der Halbleiterindustrie, da Präsident Trump plant, neue Zölle auf Importe zu erheben. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die nationale Sicherheit zu stärken und die heimische Produktion anzukurbeln. Halbleiter sind ein wesentlicher Bestandteil moderner Elektronik, von Autos bis hin zu Spielzeugen, und die USA sind stark von Importen aus Asien abhängig. Diese Abhängigkeit wird von beiden politischen Lagern als Risiko angesehen.

Trump argumentiert, dass die Zölle Unternehmen dazu ermutigen würden, ihre Produktion in die USA zu verlagern. Kritiker bezweifeln jedoch, dass Zölle allein ausreichen, um eine Branche zu verlagern, die stark in Asien verankert ist. Der Präsident deutete an, dass es möglicherweise Ausnahmen geben könnte, um Flexibilität zu zeigen und die Wirtschaft nicht unnötig zu belasten.

In den letzten Tagen hat Trump die Zölle auf chinesische Importe drastisch erhöht, bevor er bestimmte Elektronikprodukte wie Smartphones und Laptops ausnahm. Diese Produkte machen einen erheblichen Teil der US-Importe aus China aus. Die Regierung behauptet, dass diese Ausnahmen Teil einer nationalen Sicherheitsuntersuchung zu Halbleitern sind, doch Analysten vermuten, dass wirtschaftliche Überlegungen eine Rolle spielten.

Die geplanten Zölle würden unter dem Trade Expansion Act von 1962 verhängt, das dem Präsidenten erlaubt, Zölle zum Schutz der nationalen Sicherheit zu erheben. Diese rechtliche Grundlage wurde bereits für Zölle auf Stahl, Aluminium und Autos genutzt. Die Regierung untersucht auch Importe von Holz und Kupfer und plant, bald eine Untersuchung zu Pharmazeutika zu beginnen.

Trump hat die CHIPS Act, ein 50-Milliarden-Dollar-Programm zur Förderung der Chipproduktion in den USA, kritisiert. Er hält die Subventionen für Verschwendung und glaubt, dass Zölle ausreichen, um die Produktion in die USA zu verlagern. Einige Unternehmen haben jedoch bereits auf Trumps Forderungen reagiert. So hat die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company angekündigt, in den nächsten vier Jahren 100 Milliarden Dollar in den USA zu investieren.

NVIDIA hat ebenfalls Pläne angekündigt, Supercomputer für Künstliche Intelligenz vollständig in den USA zu produzieren. Diese Entwicklungen zeigen, dass trotz der Unsicherheiten in der Handelspolitik einige Unternehmen bereit sind, in die USA zu investieren.

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