WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump erwägt eine Neubesetzung der Führung der Federal Reserve, um die geldpolitische Ausrichtung der Notenbank zu verändern.
Die Diskussion um eine mögliche Neubesetzung der Führung der Federal Reserve nimmt Fahrt auf, da die Amtszeit von Jerome Powell als Vorsitzender im Mai nächsten Jahres endet. US-Finanzminister Scott Bessent hat angedeutet, dass ein neuer Vorsitzender möglicherweise bereits im Oktober oder November nominiert werden könnte, um im Januar 2026 das Amt anzutreten. Diese Überlegungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem das Weiße Haus zunehmend unzufrieden mit der aktuellen geldpolitischen Zurückhaltung der Fed ist. Präsident Trump hat wiederholt seine Besorgnis darüber geäußert, dass die Fed zu langsam auf wirtschaftliche Veränderungen reagiert. Trotz eines Rückgangs der Inflation in den letzten Monaten hat die Fed bisher keine weiteren Zinssenkungen vorgenommen, was Trump als Fehler ansieht. Bessent betonte, dass Powell nicht zwingend aus dem Board of Governors ausscheiden müsse, sondern als reguläres Mitglied bis 2028 verbleiben könnte. Diese Möglichkeit eröffnet Spielraum für personelle Veränderungen innerhalb der Fed, insbesondere da im Januar die Position von Fed-Gouverneurin Adriana Kugler frei wird. Sollte Trump keinen der derzeitigen Gouverneure als Nachfolger Powells ernennen, könnte Kuglers Platz für eine Neuberufung genutzt werden. Die potenzielle Neubesetzung der Fed-Führung könnte weitreichende Auswirkungen auf die US-Wirtschaft haben, insbesondere in Bezug auf die zukünftige Geldpolitik. Experten warnen jedoch vor den Risiken einer zu schnellen Veränderung der geldpolitischen Ausrichtung, die zu Unsicherheiten an den Finanzmärkten führen könnte. Die Entscheidung über die Neubesetzung wird daher mit Spannung erwartet, da sie die Richtung der US-amerikanischen Geldpolitik in den kommenden Jahren maßgeblich beeinflussen könnte.
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