WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen in der US-Notenbankpolitik werfen Fragen zur Unabhängigkeit der Federal Reserve auf. Präsident Donald Trump hat seine Kritik an Fed-Chef Jerome Powell verschärft und könnte bald einen Nachfolger präsentieren.

Die jüngsten Spannungen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, haben die Finanzmärkte in Aufruhr versetzt. Trump, der Powell wiederholt öffentlich kritisiert hat, scheint entschlossen, die Führung der US-Notenbank zu beeinflussen. Dies wirft ernsthafte Fragen zur Unabhängigkeit der Fed auf, einem Grundpfeiler der Stabilität des globalen Finanzsystems.

Trump hat Powell in den letzten Monaten mit Beleidigungen überzogen und dessen Kompetenzen infrage gestellt. Der Präsident ist unzufrieden mit der Zinspolitik der Fed, die seiner Meinung nach nicht seinen wirtschaftlichen Zielen entspricht. Trumps Wunsch, Powell durch einen ihm genehmen Nachfolger zu ersetzen, könnte die Glaubwürdigkeit der Fed gefährden.

Die Amtszeit von Jerome Powell läuft offiziell bis Mai 2026, doch Berichten zufolge könnte Trump bereits im Sommer einen Nachfolger präsentieren. Dies würde Powell in den letzten Monaten seiner Amtszeit zur “lahmen Ente” machen und die Unabhängigkeit der Fed untergraben. Solche politischen Eingriffe könnten das Vertrauen der Märkte in den Dollar und US-Staatsanleihen erschüttern.

Die Unabhängigkeit der Fed ist ein relativ modernes Konzept, das sich in den 1970er-Jahren etablierte. Damals setzte Präsident Richard Nixon den Fed-Vorsitzenden Arthur Burns unter Druck, die Zinsen niedrig zu halten, was zu einer schweren Inflation führte. Seitdem gilt die Unabhängigkeit der Fed als nahezu unantastbar, um die Stabilität der US-Wirtschaft zu gewährleisten.

Trump hat mehrere Kandidaten als mögliche Nachfolger Powells im Auge, darunter den ehemaligen Fed-Gouverneur Kevin Warsh und den Direktor des National Economic Council, Kevin Hassett. Diese potenziellen Ernennungen könnten die Zinspolitik der Fed drastisch verändern und die Märkte weiter verunsichern.

Die Zinspolitik der Fed ist ein zentrales Thema in Trumps wirtschaftspolitischer Agenda. Als selbsternannter “Niedrigzinstyp” hat er im Wahlkampf Zinssenkungen versprochen, die die Fed jedoch aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht umsetzen konnte. Trumps Zollpolitik hat das Potenzial, die Inflation zu erhöhen, was die Fed dazu veranlasst, vorsichtig mit Zinssenkungen umzugehen.

Die Spekulationen über eine mögliche Nachfolge Powells haben die Finanzmärkte in Bewegung versetzt. Der Dollar steht unter Druck, während der Euro an Wert gewinnt. Diese Entwicklungen könnten weitreichende Folgen für die globale Wirtschaft haben, insbesondere wenn das Vertrauen in die Unabhängigkeit der Fed weiter erodiert.

Die Geschichte zeigt, dass politische Eingriffe in die Notenbankpolitik schwerwiegende wirtschaftliche Folgen haben können. Die 1970er-Jahre sind ein abschreckendes Beispiel dafür, wie sich eine politisch motivierte Zinspolitik negativ auf die Wirtschaft auswirken kann. Die Fed muss ihre Unabhängigkeit bewahren, um die Stabilität des globalen Finanzsystems zu gewährleisten.

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Trumps Einfluss auf die US-Notenbank: Ein riskantes Spiel
Trumps Einfluss auf die US-Notenbank: Ein riskantes Spiel (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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