WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Steuerpolitik der USA unter der Führung von Donald Trump könnte die Schuldenquote des Landes in den kommenden Jahren auf ein gefährliches Niveau treiben. Diese Entwicklung birgt das Risiko eines Vertrauensverlustes bei Investoren und könnte die wirtschaftliche Stabilität der USA erheblich gefährden.
Die KfW hat in einer aktuellen Analyse gewarnt, dass die Steuerpläne von Donald Trump die US-Schuldenquote in den nächsten zehn Jahren auf über 170 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) ansteigen lassen könnten. Diese Prognose basiert auf der Annahme, dass die geplanten Steuersenkungen ohne entsprechende Gegenmaßnahmen wie Steuererhöhungen oder Ausgabenkürzungen umgesetzt werden. Ein solcher Anstieg der Schuldenquote könnte das Vertrauen der Investoren in die US-Wirtschaft erheblich beeinträchtigen.
Die Staatsverschuldung der USA steht vor einem potenziell bedrohlichen Anstieg, der durch Trumps Steuerpolitik weiter verschärft werden könnte. Die KfW prognostiziert, dass die Schuldenquote der Vereinigten Staaten von etwa 120 Prozent auf über 170 Prozent des BIP steigen könnte. Dieser Anstieg birgt das Risiko eines Vertrauensverlustes bei Investoren in die US-Wirtschaft.
Ohne Maßnahmen wie Steuererhöhungen oder Kürzungen der Staatsausgaben droht den USA eine weitaus ernstere Schuldenfalle als bisher angenommen. Trumps Vorschlag eines Gesetzespakets zur dauerhaften Senkung von Steuern, das noch der Zustimmung des Senats bedarf, könnte das strukturelle Defizit weiter vertiefen und das internationale Vertrauen in die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der USA gefährden.
Kurzfristig mag die Wirtschaft durch Steuersenkungen stimuliert werden, doch langfristig bergen sie das Risiko, den Wendepunkt der Schuldentragfähigkeit zu überschreiten. Verschwände das Vertrauen der Finanzmärkte, könnten Kapitalabflüsse, erhöhte Risikoprämien und eine drastische Zins-Schulden-Spirale drohen, warnt Chefvolkswirt Dirk Schumacher.
Der Vertrauensverlust ist bereits spürbar, was sich in der Abwertung des US-Dollars zeigt, während der Euro jüngst auf den höchsten Stand seit September 2021 geklettert ist. Dabei spielt Trumps unberechenbare Zollpolitik ebenso eine Rolle wie die kritikbeladene Beziehung zu Notenbankchef Jerome Powell, dessen Zinspolitik wiederholt in Frage gestellt wurde. Selbst die Dominanz des Dollars als Weltleitwährung steht zur Debatte.
Nach einer Simulation der KfW könnte ein jährlicher Anstieg des Defizits um zehn Prozent, gepaart mit einem Zinsanstieg von 0,1 Prozentpunkten, innerhalb eines Jahrzehnts die Schuldenquote auf über 150 Prozent treiben. Steigende Zinsausgaben könnten den Fiskalspielraum weiter einschränken und die Aussichten für die Sozialversicherungssysteme trüben, da sich die Zinskosten seit 2020 verdreifacht haben und die Verschuldung weiter steigt.
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