LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie legt nahe, dass Kurkuma oder sein aktiver Bestandteil Curcumin Menschen mit Prädiabetes oder Typ-2-Diabetes beim Abnehmen helfen könnte. Dies könnte den Bedarf an teuren Medikamenten verringern und die Behandlungskosten senken.

Die steigende Prävalenz von Typ-2-Diabetes stellt eine erhebliche Herausforderung für das globale Gesundheitssystem dar. Mit einer prognostizierten Zunahme der Erkrankung bis 2030 auf 7% der Weltbevölkerung, wird der finanzielle Druck auf die Gesundheitssysteme weiter zunehmen. Eine aktuelle Studie hat nun gezeigt, dass Kurkuma, insbesondere sein aktiver Bestandteil Curcumin, möglicherweise eine unterstützende Rolle bei der Gewichtsreduktion für Menschen mit Prädiabetes oder Typ-2-Diabetes spielen könnte.
Die Untersuchung, die in der Fachzeitschrift Nutrition & Diabetes veröffentlicht wurde, analysierte 20 randomisierte kontrollierte Studien. Diese zeigten, dass Kurkuma- oder Curcumin-Supplementierung zu einer leichten, aber signifikanten Reduktion von Körpergewicht, Taillenumfang und Fettmasse führen kann. Diese Veränderungen mögen gering erscheinen, doch selbst kleine Verbesserungen der zentralen Adipositas können das metabolische und kardiovaskuläre Risiko verringern.
Thomas M. Holland, ein nicht an der Studie beteiligter Wissenschaftler, betonte, dass diese Ergebnisse zwar bescheiden, aber dennoch bemerkenswert sind. Die Studie zeigte, dass eine Supplementierung über einen Zeitraum von mehr als 22 Wochen und in Dosen von über 1.500 mg/Tag besonders effektiv war. Diese Erkenntnisse bieten praktische Hinweise für Kliniker zur optimalen Dosierung und Dauer der Supplementierung.
Die Forscher Leila Azadbakht und Mohammadreza Moradi Baniasadi von der Universität Teheran betonten, dass die Aktivierung von AMPK und die entzündungshemmenden Eigenschaften von Curcumin die wahrscheinlichsten Mechanismen sind, die zu einer verbesserten Insulinsensitivität und einem reduzierten chronischen Entzündungszustand führen. Diese Studie ist vielversprechend, doch es sind weitere, größere Studien erforderlich, um die Ergebnisse zu bestätigen und die Mechanismen besser zu verstehen.

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