SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Universitäten UCSF und Stanford haben ein wegweisendes Projekt zur Krebsforschung ins Leben gerufen, das die medizinische Landschaft auf der Westküste der USA verändern könnte.
Die Universitäten UCSF und Stanford haben kürzlich ein gemeinsames Krebsforschungszentrum mit einem Budget von 200 Millionen US-Dollar ins Leben gerufen. Dieses Zentrum, das größte seiner Art an der Westküste, zielt darauf ab, die Krebsbehandlung in den nächsten zehn Jahren erheblich zu verbessern, insbesondere bei schwer behandelbaren Krebsarten. Die Finanzierung erfolgt durch eine großzügige Spende der Weill Family Foundation, die 100 Millionen US-Dollar bereitstellt, während die beiden Universitäten jeweils 50 Millionen US-Dollar aufbringen werden.
Die ersten vier Forschungsprojekte, die von diesem Zentrum unterstützt werden, konzentrieren sich auf innovative Ansätze wie Immuntherapien, Künstliche Intelligenz und Durchbrüche in der Stoffwechselforschung. Diese Projekte sollen helfen, die hartnäckigsten Krebsarten zu bekämpfen. Wissenschaftler beider Institutionen betonen die Bedeutung dieser finanziellen Unterstützung, insbesondere in einer Zeit, in der andere Finanzierungsquellen, wie staatliche Mittel, weniger zuverlässig geworden sind.
Die Weill-Spende zeigt eine starke Unterstützung für die Wissenschaftler und sendet ein wichtiges Signal an junge Forscher, dass es einen Weg gibt und dass es Menschen gibt, die an ihre Arbeit glauben. Joan und Sandy Weill, die bereits über 400 Millionen US-Dollar in die wissenschaftliche Forschung in der Bay Area investiert haben, sind bekannte Philanthropen. Ihr Engagement für die Wissenschaft zeigt sich auch in der Gründung des Weill Neurohub im Jahr 2019, der sich auf neurologische und psychiatrische Erkrankungen konzentriert.
Das neue Krebsforschungszentrum wird sich in der ersten Phase auf vier Projekte konzentrieren, die innerhalb von zehn Jahren bedeutende Ergebnisse liefern sollen. Dazu gehören die Entwicklung der nächsten Generation von Zelltherapien, der Einsatz von KI zur präziseren Ausrichtung von Zelltherapien auf therapieresistente Tumoren, die Nutzung von Ernährung zur Unterstützung von Medikamenteninterventionen bei tödlichen Krebsarten und der Aufbau von KI-Systemen zur Entwicklung personalisierter Behandlungspläne.
Besonders interessant ist die CAR-T-Zelltherapie, bei der die eigenen Immunzellen eines Patienten zur Bekämpfung seines Krebses eingesetzt werden. Diese Therapie wird bereits erfolgreich bei Blutkrebs eingesetzt, ist jedoch sehr teuer und zeitaufwendig. Die Forscher von UCSF und Stanford arbeiten daran, die Zellen direkt im Körper der Patienten zu modifizieren, was den Prozess erheblich vereinfachen würde.
Die anderen Projekte nutzen ebenfalls die jüngsten Fortschritte in Technologie und Medizin. Künstliche Intelligenz könnte in der Medizin transformativ wirken, indem sie es Wissenschaftlern ermöglicht, große Datenmengen zu analysieren und Erkenntnisse zu gewinnen, die für Menschen zu komplex sind. Gleichzeitig haben Wissenschaftler Fortschritte im Verständnis des menschlichen Stoffwechselsystems gemacht, was neue Möglichkeiten zur Prävention und Behandlung von Krebs eröffnet.
Die Bedeutung dieser Forschung wird durch die Tatsache unterstrichen, dass die Überlebensraten bei Brustkrebs in den letzten 40 Jahren erheblich gestiegen sind, was auf einen personalisierten Ansatz bei der Behandlung zurückzuführen ist. Diese Strategie sollte auf andere Krebsbehandlungen ausgeweitet werden, um die Ergebnisse für Patienten zu verbessern.

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