LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie hat gezeigt, dass das orale Mikrobiom, das durch engen Kontakt wie Küssen zwischen Ehepartnern übertragen wird, eine Rolle bei der Übertragung von Depressionen und Angstzuständen spielen kann.
In einer faszinierenden neuen Untersuchung haben Forscher herausgefunden, dass das orale Mikrobiom, ähnlich wie das Darmmikrobiom, einen erheblichen Einfluss auf unsere physische und mentale Gesundheit haben kann. Die Studie, die von Wissenschaftlern aus Iran, Indien, Italien und Großbritannien durchgeführt wurde, konzentrierte sich auf frisch verheiratete Paare und untersuchte, ob die Übertragung von Bakterien durch Küssen die Symptome von Depressionen und Angstzuständen beeinflussen kann. Die Forscher rekrutierten 268 Paare, die in den letzten sechs Monaten geheiratet hatten und zusammenlebten. Ein Partner war gesund, während der andere unter Schlaflosigkeit mit Merkmalen von Depressionen und Angstzuständen litt. Zu Beginn und am Ende der sechsmonatigen Studie wurde die Zusammensetzung des oralen Mikrobioms sowie der Speichelcortisolspiegel der Teilnehmer gemessen. Die Ergebnisse zeigten, dass gesunde Ehepartner nach sechs Monaten eine Zunahme von Depressionen und Angstzuständen sowie eine Verschlechterung der Schlafqualität aufwiesen. Besonders bei weiblichen Partnern waren die Veränderungen ausgeprägter. Interessanterweise ähnelte die bakterielle Zusammensetzung im Mund der gesunden Partner zunehmend der ihrer betroffenen Partner. Diese Ergebnisse legen nahe, dass der Austausch von oralen Mikrobiota zwischen Personen in engem Kontakt, wie in dieser Studie, Depressionen und Angstzustände vermitteln kann. Die Forscher betonten, dass ihre Erkenntnisse wichtige Implikationen für eine ganzheitliche, personalisierte und präventive Medizin haben könnten, insbesondere im Kontext der Behandlung von psychischen Erkrankungen. Trotz einiger Einschränkungen der Studie, wie der Selbstberichterstattung der Symptome und der begrenzten bakteriellen Probenentnahme, eröffnet sie neue Perspektiven für zukünftige Forschungen. Sollten zukünftige Studien die kausale Verbindung zwischen oralen Mikrobiota und psychischen Erkrankungen bestätigen, könnte dies erhebliche Auswirkungen auf die zeitgenössische Forschung haben.
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