LONDON (IT BOLTWISE) – Die britische Raumfahrtbehörde hat einen bedeutenden Schritt zur Sicherung der Zukunft der Raumfahrt unternommen, indem sie eine Ausschreibung im Wert von 75,6 Millionen Pfund für die erste nationale Mission zur aktiven Entfernung von Weltraumschrott gestartet hat.

Die britische Raumfahrtbehörde hat eine neue Ausschreibung gestartet, um der wachsenden Bedrohung durch Weltraumschrott entgegenzuwirken. Mit einem Budget von 75,6 Millionen Pfund soll die erste nationale Mission zur aktiven Entfernung von defekten Satelliten aus dem Orbit realisiert werden. Diese Mission, bekannt als Active Debris Removal (ADR), wird ein speziell entwickeltes Raumfahrzeug einsetzen, das mit robotischen und autonomen Navigationstechnologien ausgestattet ist, um zwei nicht funktionierende, UK-lizenzierte Satelliten aus dem niedrigen Erdorbit zu entfernen.
Das Raumfahrzeug wird die defekten Satelliten sicher in die Erdatmosphäre lenken, wo sie verglühen und somit potenzielle Bedrohungen für die Satellitennetzwerke, die essenzielle Dienste unterstützen, eliminieren. Laut der britischen Raumfahrtbehörde gibt es schätzungsweise 140 Millionen Stück Weltraumschrott, die kleiner als 1 cm sind, und über 54.000 verfolgte Objekte, die größer als 10 cm sind und derzeit die Erde umkreisen. Selbst kleinste Fragmente können katastrophale Schäden an Satelliten verursachen.
Diese Mission ist ein kritischer Schritt zur Bewältigung der Bedrohung durch Weltraumschrott, um die langfristige Nachhaltigkeit von Raumfahrtoperationen zu gewährleisten und die Infrastruktur zu schützen, die das moderne Leben untermauert. Die Ausschreibung zielt darauf ab, britisches Fachwissen im Bereich In-orbit Servicing, Assembly and Manufacturing (ISAM) zu sichern und unterstützt die Ambitionen der Modern Industrial Strategy 2025, einem zehnjährigen Plan zur Förderung zukünftiger Industrien.
Die Ausschreibung markiert einen Wandel in der Herangehensweise der britischen Raumfahrtbehörde, von traditionellen Zuschüssen hin zu wettbewerbsfähigen Verträgen. Die Behörde sucht nun einen einzigen Lieferanten, der den fünfjährigen Forschungs- und Entwicklungsvertrag umsetzt, wobei der Start der Mission bis Ende 2028 geplant ist. Dies folgt auf bereits seit 2021 investierte 11 Millionen Pfund in Machbarkeitsstudien und Designarbeiten.

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