WIESBADEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ukraine verstärkt ihre Verteidigung gegen Russland durch den effektiven Einsatz von Drohnen. Generalmajor Maik Keller hebt die Bedeutung der NATO-Unterstützung und der Rüstungskooperation hervor, die den Konflikt langfristig verändern könnten. Die von der Bundesregierung zugesagten Mittel für die Drohnenentwicklung könnten entscheidend sein, um die Verteidigungskapazitäten der Ukraine zu stärken.
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Die Ukraine hat sich im laufenden Konflikt mit Russland als innovativer Nutzer von Drohnentechnologie erwiesen. Generalmajor Maik Keller, der die NATO-Unterstützung für die Ukraine koordiniert, betont die zunehmende Fähigkeit des Landes, tief in russisches Territorium vorzudringen. Diese Fähigkeit wird durch eine Kombination aus gezielter Ausbildung, Materialbereitstellung und personeller Unterstützung ermöglicht.
Ein wesentlicher Aspekt der Unterstützung ist die verstärkte Rüstungskooperation, die sich auf die Produktion weitreichender Waffen konzentriert. Die kürzlich von der Bundesregierung zugesagten 300 Millionen Euro für die Entwicklung von Drohnen könnten entscheidend sein, um die Verteidigungskapazitäten der Ukraine zu stärken. Diese Drohnen könnten in naher Zukunft gezielte Angriffe auf russische Raffinerien und andere industrielle Infrastrukturen ermöglichen.
In der Lucius-D.-Clay-Kaserne in Wiesbaden arbeiten Experten aus 30 Ländern daran, den ständigen Bedarf der Ukraine an militärischen Ressourcen zu decken. Dieser Austausch ermöglicht auch eine schrittweise Angleichung an NATO-Standards. Besonders beeindruckt zeigt sich Keller von der Drohnentechnologie, die sich in der Ukraine zur Kunstform entwickelt hat und der NATO als wertvolles Lernmaterial dient.
Generalmajor Keller betont, dass eine umfassende Unterstützung entscheidend ist, um den russischen Angreifer langfristig zu entmutigen. Eine isolierte Waffe könnte den Verlauf des Konflikts nicht entscheidend ändern. Vielmehr kommt es auf die Summe und die Vielfalt der eingesetzten Mittel an. Der gegenwärtige Frontverlauf ist statisch und wird insbesondere durch Drohneneinsätze bestimmt, was neue Ansätze in der Kriegsführung erfordert.
Russland könnte versuchen, die Schwächen der NATO auszuloten, wie jüngste Entwicklungen in Polen und Estland vermuten lassen. Daher bleibt die Abschreckungsfähigkeit durch eigene zusätzliche Kapazitäten zentral. Indem die NATO die Ukraine stärker unterstützt, stärkt sie auch ihre eigene Verteidigungsfähigkeit.
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