NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass der Konsum von ultraverarbeiteten Lebensmitteln das Risiko eines vorzeitigen Todes signifikant erhöht.
Eine umfassende Meta-Analyse, die über 240.000 Personen umfasst, hat ergeben, dass der Verzehr von ultraverarbeiteten Lebensmitteln das Risiko eines vorzeitigen Todes erhöht. Diese Studie, die von Carlos Augusto Monteiro, emeritierter Professor für Ernährung und öffentliche Gesundheit an der Universität von São Paulo, mitverfasst wurde, zeigt, dass mit jedem Anstieg der Kalorienaufnahme aus ultraverarbeiteten Lebensmitteln um 10 % das Risiko eines vorzeitigen Todes um fast 3 % steigt.
Monteiro, der den Begriff „ultraverarbeitet“ 2009 prägte, als er das NOVA-System zur Klassifizierung von Lebensmitteln entwickelte, beschreibt ultraverarbeitete Lebensmittel als Produkte, die kaum ganze Lebensmittel enthalten und stattdessen aus chemisch manipulierten, kostengünstigen Zutaten bestehen. Diese Produkte verwenden oft synthetische Zusatzstoffe, um sie essbar und schmackhaft zu machen.
Die Studie hat jedoch auch Kritik auf sich gezogen. Sarah Gallo von der Consumer Brands Association argumentiert, dass die Ergebnisse irreführend sein könnten und zu Verwirrung bei den Verbrauchern führen könnten. Sie warnt davor, dass das Verteufeln von praktischen und erschwinglichen Lebensmitteln den Zugang zu nährstoffreichen Lebensmitteln einschränken könnte.
Frühere Studien haben ebenfalls einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von ultraverarbeiteten Lebensmitteln und negativen gesundheitlichen Auswirkungen festgestellt. Eine Studie aus dem Februar 2024 fand heraus, dass Menschen, die mehr ultraverarbeitete Lebensmittel konsumierten, ein um 50 % höheres Risiko für kardiovaskuläre Todesfälle und häufige psychische Störungen hatten.
Die aktuelle Studie, die im American Journal of Preventive Medicine veröffentlicht wurde, schätzt, dass in Ländern mit hohem Konsum von ultraverarbeiteten Lebensmitteln bis zu 14 % der vorzeitigen Todesfälle vermeidbar wären, wenn der Konsum auf null reduziert würde. In den USA, wo der Konsum am höchsten ist, könnten über 124.000 Todesfälle im Jahr 2017 vermieden worden sein.
Obwohl die Studie keine kausalen Zusammenhänge nachweisen kann, liefert sie Hinweise darauf, dass der Konsum von ultraverarbeiteten Lebensmitteln mit schlechteren gesundheitlichen Ergebnissen verbunden ist. Experten wie Stephen Burgess von der Universität Cambridge betonen, dass es möglich ist, dass andere Faktoren, wie körperliche Fitness, eine Rolle spielen könnten.
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