WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Zukunft von Tiktok in den USA steht auf der Kippe, da politische und sicherheitstechnische Bedenken die Diskussionen um einen möglichen Verkauf der beliebten Video-App dominieren.
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Die Zukunft von Tiktok in den USA ist derzeit ungewiss, da die App im Zentrum eines politischen und wirtschaftlichen Tauziehens steht. Die US-Regierung hat Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit geäußert, da die chinesische Regierung möglicherweise Zugriff auf die Daten amerikanischer Nutzer haben könnte. Diese Bedenken haben zu Forderungen nach einem Verkauf der App durch den chinesischen Mutterkonzern Bytedance geführt.
Der Oberste Gerichtshof der USA hat kürzlich ein Gesetz bestätigt, das Bytedance zum Verkauf von Tiktok zwingt. Trotz dieser Entscheidung bleibt unklar, ob die App tatsächlich aus den US-amerikanischen App-Stores von Apple und Google verschwinden wird. Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat die Verantwortung für die Umsetzung des Gesetzes an seinen Nachfolger Donald Trump übergeben, der zusätzliche Zeit gefordert hat, um die komplexe Lage zu bewerten.
Der zukünftige Nationale Sicherheitsberater Mike Waltz hat angedeutet, dass Maßnahmen geprüft werden, um die Verfügbarkeit von Tiktok in den USA zu gewährleisten. Während die Frist für den Verkauf der App weiterläuft, bleibt unklar, welche Schritte ab Sonntag unternommen werden. US-Unternehmen könnten theoretisch mit Strafen belegt werden, sollten sie weiterhin Dienstleistungen für Tiktok bereitstellen. Das US-Justizministerium hat jedoch signalisiert, dass die gesetzliche Umsetzung ein längerer Prozess sein könnte.
Ein Verkauf der App wird von Bytedance kategorisch abgelehnt, jedoch besteht für den US-Präsidenten die Möglichkeit, die Frist um 90 Tage zu verlängern, falls ernsthafte Verhandlungen über den Verkauf stattfinden. Tiktok sieht sich zudem mit Vorwürfen konfrontiert, die chinesische Regierung könnte durch die App auf Daten amerikanischer Nutzer zugreifen und die öffentliche Meinung beeinflussen.
Am Freitag kündigte Trump an, seine Entscheidung bezüglich Tiktok bald bekanntzugeben. Er hat das Thema auch im Gespräch mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping angesprochen. Berichten zufolge lobte der Tiktok-Chef Shou Chew Trumps Bereitschaft zum Dialog in einem Dankesvideo. Die viel diskutierten Sicherheitsbedenken spielen bei all dem eine zentrale Rolle, insbesondere da China die Weitergabe des für die App essenziellen Algorithmus ohne Erlaubnis untersagt hat.
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