OXFORD / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der Universität Oxford zeigt, dass nur 32 Länder weltweit KI-Rechenzentren beherbergen, was zu einer ungleichen Verteilung der Ressourcen für KI-Forscher führt.
Die Verteilung von KI-Rechenzentren auf der Welt ist alles andere als gleichmäßig. Laut einer aktuellen Studie der Universität Oxford sind nur 32 Länder Gastgeber solcher Zentren, was zu einer erheblichen Ressourcenungleichheit führt. Besonders betroffen sind Kontinente wie Südamerika und Afrika, die jeweils nur eine einstellige Anzahl an Rechenzentren aufweisen. Diese Ungleichheit erschwert es Forschern in diesen Regionen, auf die notwendigen Ressourcen zuzugreifen, um im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) konkurrenzfähig zu bleiben.
Die Studie zeigt, dass die USA und China den Zugang zur weltweiten KI-Infrastruktur effektiv kontrollieren. Ein Großteil der Rechenzentren, die für das Training und die Inferenz von KI-Modellen genutzt werden, befinden sich im Besitz von US-Unternehmen wie Microsoft, Amazon und Google. Diese Konzentration von Ressourcen in wenigen Ländern führt zu einem erheblichen Wettbewerbsvorteil für die dort ansässigen Unternehmen und Forscher.
Ein weiterer Faktor, der zur ungleichen Verteilung beiträgt, sind die Beschränkungen bei der Verfügbarkeit spezialisierter Hardware, die für die Entwicklung und den Betrieb von KI-Modellen erforderlich ist. NVIDIA’s spezialisierte GPUs sind weltweit stark nachgefragt, doch Exportkontrollen schränken den Zugang ein. Dies führt dazu, dass viele KI-Forscher weltweit verzweifelt nach der benötigten Hardware suchen, um eigene nationale KI-Rechenzentren aufzubauen.
Die Studie beleuchtet auch die Frage der KI-Souveränität. Sie stellt fest, dass die USA und China die einzigen Länder sind, die KI-Beschleuniger aus inländischen Chip-Lieferanten beziehen. Dies verschafft den USA einen erheblichen Vorteil, da Marktführer NVIDIA den Bereich dominiert. Die Studie schätzt, dass 95,5 % der weltweit eingesetzten KI-Beschleuniger von US-Unternehmen stammen.
Die ungleiche Verteilung von KI-Ressourcen hat weitreichende Auswirkungen auf die globale Wettbewerbsfähigkeit. Länder ohne ausreichende Infrastruktur könnten in der Entwicklung und Implementierung von KI-Technologien zurückfallen. Dies könnte langfristig zu einer Verschärfung der digitalen Kluft führen, da Länder mit besserer Ausstattung ihre technologischen Fähigkeiten weiter ausbauen können.
Die Forscher fordern daher eine gerechtere Verteilung der KI-Ressourcen und eine Lockerung der Exportkontrollen für spezialisierte Hardware. Nur so könne gewährleistet werden, dass alle Länder die Möglichkeit haben, im Bereich der Künstlichen Intelligenz mitzuhalten und von den Vorteilen dieser Technologie zu profitieren.
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