WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die zweite Trump-Administration steht vor Herausforderungen in der Raumfahrtpolitik. Trotz ambitionierter Ziele wie der Marsmission herrscht Unklarheit über die Prioritäten und die Struktur der Entscheidungsfindung. Budgetkürzungen und fehlende Führung bei der NASA erschweren die Umsetzung der Pläne.

Die Raumfahrtpolitik der zweiten Trump-Administration ist von Unsicherheiten und widersprüchlichen Entscheidungen geprägt. Während frühere Regierungen wie die von Reagan oder George W. Bush auf strukturierte Gremien zur Koordination der Raumfahrtpolitik setzten, fehlt es der aktuellen Administration an einer klaren organisatorischen Struktur. Stattdessen werden Entscheidungen häufig durch Exekutivanordnungen getroffen, die den beteiligten Behörden wenig Raum für Mitgestaltung lassen.
Ein weiteres Problem ist die unklare Zuständigkeit für die zivile Raumfahrtpolitik im Weißen Haus. Die Rolle von Elon Musk in der Administration endete im Streit, und der ursprünglich nominierte Leiter der NASA, Jared Isaacman, wurde kurz vor seiner Bestätigung zurückgezogen. Diese Unsicherheiten führen zu einer hohen Fluktuation in der Führungsebene der NASA, was die Umsetzung langfristiger Projekte erschwert.
Die widersprüchlichen Signale der Regierung zeigen sich auch in den Budgetentscheidungen. Trotz öffentlicher Bekundungen, die USA als führende Nation in der Weltraumforschung zu positionieren, plant die Administration drastische Kürzungen im Wissenschaftsbudget der NASA. Dies betrifft auch das Hubble-Weltraumteleskop, dessen Finanzierung um fast 15% gekürzt werden soll. Gleichzeitig wird ein milliardenschweres Budget für eine Marsmission vorgeschlagen, ohne jedoch die notwendige Unterstützung im Kongress oder in der Öffentlichkeit zu sichern.
Die Zukunft der US-amerikanischen Raumfahrtpolitik bleibt ungewiss. Die bisherigen Pläne, eine dauerhafte Präsenz auf dem Mond zu etablieren, stehen auf der Kippe, da fast alle Projekte nach Artemis III gestrichen werden sollen. Ohne klare Führung und eine kohärente Strategie droht die Marsinitiative zu scheitern, und die USA könnten ihre Führungsrolle im Weltraum an andere Nationen verlieren.

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