WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Verwahrung von Kryptowährungen durch Banken birgt erhebliche Risiken, wie aus einem kürzlich veröffentlichten Dokument von drei US-Bundesbehörden hervorgeht.

Die Verwahrung von Kryptowährungen durch Banken ist ein Thema, das zunehmend an Bedeutung gewinnt. Drei US-Bundesbehörden, darunter die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC), das Office of the Comptroller of the Currency (OCC) und das Board of Governors of the Federal Reserve System, haben kürzlich ein Dokument veröffentlicht, das die Risiken für Banken aufzeigt, die in den Bereich der Krypto-Verwahrung einsteigen möchten. Obwohl das Dokument keine neuen aufsichtsrechtlichen Erwartungen schafft, bietet es eine wertvolle Orientierungshilfe für Banken, die diesen Schritt in Erwägung ziehen.

Das Dokument mit dem Titel „Crypto-Asset Safekeeping by Banking Organizations“ hebt hervor, dass Banken eine umfassende Risikobewertung durchführen müssen, bevor sie Krypto-Assets für ihre Kunden verwahren. Zu den wichtigsten Risiken zählen das Verständnis einer komplexen und sich schnell entwickelnden Anlageklasse, die potenzielle Haftung bei Verlust von Krypto-Assets sowie die rechtlichen und Compliance-Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Bank Secrecy Act und den Anti-Geldwäsche-Vorschriften.

Ein wesentlicher Aspekt, den das Dokument betont, ist die Notwendigkeit signifikanter Ressourcen und Aufmerksamkeit bei der Bereitstellung von Krypto-Verwahrungsdiensten. Banken, die sich für diesen Weg entscheiden, müssen sicherstellen, dass ihre Audit-Programme die Besonderheiten von Krypto-Assets berücksichtigen, einschließlich der Generierung von Schlüsseln, der Kontrolle über die Übertragung und Abwicklung von Vermögenswerten sowie der Expertise des Personals. Sollte ein internes Audit-Programm fehlen, wird empfohlen, geeignete externe Ressourcen hinzuzuziehen, um die Krypto-Verwahrungsoperationen zu bewerten.

Die regulatorische Landschaft für Banken, die in den Krypto-Bereich einsteigen möchten, hat sich in den letzten Jahren verändert. Einige Banken sehen die derzeitige regulatorische Umgebung als günstiger an, insbesondere da Aufsichtsbehörden Schritte unternommen haben, um den Einstieg in den Krypto-Markt zu erleichtern. Beispielsweise hat die Federal Reserve das Kriterium des „Reputationsrisikos“ aus ihrer Bankenaufsicht entfernt, was von Kritikern als unfair gegenüber Krypto-Unternehmen angesehen wurde.

Einige Banken haben bereits Schritte unternommen, um in den Krypto-Markt einzusteigen. So berichtete das Wall Street Journal im Mai, dass eine Gruppe großer Banken in frühen Gesprächen über die Ausgabe eines gemeinsamen Krypto-Stablecoins war. Diese Entwicklungen könnten darauf hindeuten, dass Banken die Chancen im Krypto-Markt erkennen und bereit sind, die damit verbundenen Risiken einzugehen.

Interessanterweise gibt es auch Krypto-Unternehmen, die den umgekehrten Weg gehen und selbst Banklizenzen anstreben. Ripple, der Schöpfer von XRP, hat im Juli einen Antrag auf eine Banklizenz beim OCC gestellt, ebenso wie Circle, der Schöpfer des Stablecoins USD Coin. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Grenzen zwischen traditionellen Banken und Krypto-Unternehmen zunehmend verschwimmen.

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US-Behörden warnen Banken vor Risiken bei der Verwahrung von Kryptowährungen
US-Behörden warnen Banken vor Risiken bei der Verwahrung von Kryptowährungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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