WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Ambitionen von Donald Trump, das Bitcoin-Mining vollständig in die USA zu verlagern, stehen vor neuen Herausforderungen. Ein kürzlich vorgeschlagenes Gesetz könnte die Branche erheblich beeinflussen.

Donald Trump hat sich das Ziel gesetzt, das Bitcoin-Mining vollständig in die USA zu verlagern. Diese Bestrebungen könnten jedoch durch ein neues Gesetz der Demokraten, das die Emissionen der Branche reduzieren soll, behindert werden. Der Clean Cloud Act, eingebracht von den Senatoren Sheldon Whitehouse und John Fetterman, zielt darauf ab, den steigenden Energiebedarf von Kryptominern und Rechenzentren zu adressieren.
Das Gesetz sieht vor, ab 2026 eine Kohlenstoffintensitätsgebühr für Betriebe zu erheben, die einen regionalen Emissionsschwellenwert überschreiten. Dieser Schwellenwert soll jährlich sinken und bis 2035 auf null reduziert werden. Die Autoren des Gesetzes argumentieren, dass der steigende Energiebedarf der Miner die Versorgungsunternehmen dazu zwingt, die Preise zu erhöhen und fossile Kraftwerke wieder in Betrieb zu nehmen.
Senator Whitehouse erklärte, dass energiehungrige Rechenzentren und Kryptomining-Anlagen das ohnehin schon belastete Stromnetz überlasten. Der Clean Cloud Act soll Versorgungsunternehmen und die aufstrebenden Krypto- und KI-Industrien dazu bewegen, in neue Quellen sauberer Energie zu investieren, um ein netzunabhängiges Stromnetz zu gewährleisten.
Trumps Ansatz steht im Gegensatz zu diesem Gesetzesvorschlag. Er hatte den Minern im letzten Jahr mitgeteilt, dass er möchte, dass „alle verbleibenden Bitcoins in den USA hergestellt werden“. Er hat das Bitcoin-Mining auch als Werkzeug für Energieunabhängigkeit und sogar nationale Sicherheit angepriesen, indem er vorschlug, dass es helfen könnte, das KI-Wettrüsten zu gewinnen und digitalen Zentralbankwährungen zu widerstehen.
Doch Trumps Ambitionen stehen auch vor anderen wirtschaftlichen Herausforderungen, die teilweise von ihm selbst verursacht wurden. Sein Handelskrieg hat die Miner hart getroffen, mit Zöllen auf chinesische Mining-Ausrüstung, die bis zu 131 % erreichen. Seit März ist die Rentabilität des Bitcoin-Minings gesunken, wobei der Hashpreis auf 40 US-Dollar gefallen ist, ein Niveau, das der CEO von Luxor, Nick Hansen, als „Bären-Szenario“ bezeichnete.
Der vorgeschlagene Emissionsgesetzentwurf könnte die Margen weiter drücken, insbesondere für Miner, die auf Kohle oder Gas angewiesen sind. Einige argumentieren jedoch, dass es letztendlich Unternehmen mit umweltfreundlicheren Setups zugutekommen könnte. Die Diskussion über die Zukunft des Bitcoin-Minings in den USA bleibt spannend, da wirtschaftliche und regulatorische Faktoren weiterhin eine Rolle spielen.

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