NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Nach einer Phase beeindruckender Rekordjagden an den US-Börsen zeigen sich nun erste Rückschläge. Der technologielastige NASDAQ 100 und der Dow Jones Industrial verzeichnen Verluste, während NVIDIA trotz Milliarden-Investitionen in Künstliche Intelligenz unter Druck gerät.

Die US-amerikanischen Börsen, die in den letzten Wochen eine beeindruckende Rekordjagd hingelegt hatten, mussten am Dienstag einen Dämpfer hinnehmen. Der NASDAQ 100, bekannt für seine technologielastige Ausrichtung, startete bereits mit Verlusten in den Handelstag und weitete diese im Verlauf auf 0,68 Prozent aus. Dies geschah, obwohl der Index am Vortag dank positiver Nachrichten von Tech-Giganten wie NVIDIA und Apple neue Höchststände erreicht hatte.
Der Dow Jones Industrial, der US-Leitindex, eröffnete den Dienstag mit einer neuen Bestmarke, fiel jedoch im weiteren Verlauf um 0,20 Prozent auf 46.290,12 Punkte zurück. Ähnlich erging es dem S&P 500, der um 0,52 Prozent auf 6.658,63 Punkte nachgab. Diese Entwicklungen zeigen, dass selbst nach einer Phase des Wachstums Gewinnmitnahmen und Marktunsicherheiten nicht zu unterschätzen sind.
Besonders im Fokus stand NVIDIA, das mit seinen Ankündigungen zu Milliarden-Investitionen in den KI-Bereich, insbesondere in den ChatGPT-Entwickler OpenAI, für Aufsehen sorgte. Trotz dieser positiven Aussichten verzeichneten die NVIDIA-Aktien am Dienstag einen Rückgang von 2,9 Prozent, was auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen ist. Zudem kündigte der chinesische Tech-Riese Huawei eine Kampagne an, um NVIDIA im Bereich der KI-Chips zu überholen, was zusätzlichen Druck auf die Aktien ausübte.
Der Konjunkturausblick von US-Notenbankpräsident Jerome Powell hatte indes kaum Auswirkungen auf die Aktienkurse. Der Druck von US-Präsident Donald Trump auf Powell bleibt hoch, insbesondere nachdem Stephen Miran, ein von Trump neu in den Notenbank-Vorstand berufener Experte, sich für kräftige Zinssenkungen ausgesprochen hat. Diese Entwicklungen könnten langfristig die wirtschaftliche Stabilität beeinflussen.
Ein weiteres Highlight war die Erholung der Kenvue-Aktien um 2,7 Prozent, nachdem US-Präsident Trump Schwangere vor der Einnahme des Schmerzmittels Tylenol gewarnt hatte. Medienberichte, die einen Zusammenhang zwischen dem Medikament und einem von Trump erwähnten Autismus-Risiko als wissenschaftlich nicht untermauert darstellten, sorgten für eine Stabilisierung der Aktien.
Die Boeing-Aktien zeigten sich mit einem Anstieg von 1,4 Prozent fester, nachdem Uzbekistan Airways eine Bestellung von bis zu 22 Jets des 787-Dreamliner-Jets bekanntgegeben hatte. Zudem wird spekuliert, dass nach Jahren der Abstinenz eine Großbestellung aus China näher rücken könnte, was dem Flugzeugbauer weiteren Auftrieb geben könnte.
Im Gegensatz dazu setzten die AutoZone-Titel ihre Talfahrt fort, trotz überraschend guter Quartals-Umsatzzahlen. Der Kfz-Ersatzteilehändler konnte keine positiven Impulse aus den jüngsten Entwicklungen ziehen, was auf eine allgemeine Unsicherheit im Marktumfeld hindeutet.

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