KOPENHAGEN / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem diplomatischen Eklat hat das dänische Außenministerium einen hochrangigen US-Diplomaten einbestellt. Hintergrund sind Berichte über verdeckte Einflussversuche von US-Amerikanern in Grönland, die das Verhältnis zwischen Dänemark und der autonomen Insel schwächen sollten. Diese Vorfälle werfen ein neues Licht auf die geopolitischen Ambitionen der USA in der Arktis.

In einem diplomatischen Vorfall, der die Beziehungen zwischen Dänemark und den USA belastet, hat das dänische Außenministerium einen hochrangigen US-Diplomaten einbestellt. Der Grund sind Berichte über verdeckte Einflussversuche von US-Amerikanern in Grönland. Diese Aktionen sollen darauf abzielen, die Beziehungen zwischen der autonomen Insel und dem Königreich Dänemark zu schwächen. Der dänische Außenminister Lars Løkke Rasmussen bezeichnete diese Einmischungen als inakzeptabel und betonte die Souveränität des Königreichs.
Die Berichte, die auf Informationen aus dänischen Regierungs- und Behördenkreisen sowie anonymen Quellen in Grönland und den USA basieren, legen nahe, dass mindestens drei US-Amerikaner mit Verbindungen zur Trump-Administration versucht haben, die grönländische Gesellschaft zu infiltrieren. Ziel war es, eine Unabhängigkeitsbewegung zu fördern, die den USA wohlgesinnt ist. Diese Vorwürfe kommen zu einem Zeitpunkt, an dem US-Präsident Donald Trump mehrfach sein Interesse an Grönland bekundet hat, insbesondere aus Gründen der nationalen und internationalen Sicherheit.
Grönland, das weitgehend autonom ist, gehört offiziell zum Königreich Dänemark. Die Insel ist strategisch wichtig, nicht nur wegen ihrer geografischen Lage in der Arktis, sondern auch wegen ihrer reichen Rohstoffvorkommen. Die dänische Regierung hat Trumps Begehrlichkeiten jedoch stets zurückgewiesen. Bereits im Mai hatte das “Wall Street Journal” berichtet, dass die US-Regierung ihre Geheimdienste angewiesen hatte, mehr über die Unabhängigkeitsbewegung in Grönland zu erfahren und die Haltung der Grönländer und Dänen zum Rohstoffabbau durch die USA zu erkunden.
Die jüngsten Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die geopolitischen Spannungen in der Arktis, einem Gebiet, das zunehmend im Fokus internationaler Interessen steht. Die USA sind nicht das einzige Land, das seine Präsenz in der Region ausbauen möchte. Auch Russland und China haben in den letzten Jahren ihre Aktivitäten in der Arktis verstärkt. Diese Entwicklungen könnten langfristig zu einer Neuordnung der Machtverhältnisse in der Region führen, was sowohl wirtschaftliche als auch sicherheitspolitische Implikationen hat.

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