WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer überraschenden Entwicklung erwägen US-Gesetzgeber die Abschaffung von Zöllen auf bestimmte Kaffeeprodukte. Diese Maßnahme könnte nicht nur die Preise senken, sondern auch die brasilianischen Kaffeebauern entlasten, die derzeit mit Lagerbeständen kämpfen. Analysten erwarten, dass eine solche Gesetzesänderung den Handel mit brasilianischem Kaffee wiederbeleben könnte.

In den Vereinigten Staaten wird derzeit ein Gesetzesentwurf diskutiert, der die Abschaffung von Zöllen auf bestimmte Kaffeeprodukte vorsieht. Diese Initiative, die von beiden politischen Lagern unterstützt wird, zielt darauf ab, die Handelsbarrieren zu senken, die seit dem Amtsantritt von Donald Trump im Januar 2017 bestehen. Betroffen wären unter anderem Röstkaffee, entkoffeinierter Kaffee sowie Kaffeekirschen und -schalen.
Die Abschaffung der Zölle könnte weitreichende Auswirkungen auf den globalen Kaffeemarkt haben. Brasilien, als einer der größten Kaffeeproduzenten der Welt, könnte von einer solchen Maßnahme erheblich profitieren. Derzeit zögern viele amerikanische Käufer, neue Verträge mit brasilianischen Lieferanten abzuschließen, was zu einer Verknappung des Angebots und steigenden Preisen geführt hat. Eine Normalisierung der Handelsbeziehungen könnte die brasilianischen Kaffeebauern dazu ermutigen, ihre Lagerbestände zu verkaufen, was die Preise stabilisieren könnte.
Der Markt reagierte bereits auf die Spekulationen über die mögliche Gesetzesänderung. Der Preis für Arabica-Kaffee, der bevorzugt für Spezialitätenkaffees verwendet wird, fiel in New York um bis zu 5,9 Prozent. Auch der Preis für Robusta-Kaffee in London zeigte eine rückläufige Tendenz. Diese Preisbewegungen spiegeln die hohe Volatilität wider, die den Kaffeemarkt in den letzten Monaten geprägt hat.
Wetterbedingungen spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle für die zukünftige Entwicklung des Kaffeemarktes. In Brasilien sind die Niederschläge Ende September und Anfang Oktober von entscheidender Bedeutung für die Blüte der Kaffeepflanzen. Prognosen deuten darauf hin, dass in den kommenden Wochen in den wichtigsten Anbaugebieten Brasiliens verbreiteter Regen erwartet wird, was die Bodenfeuchtigkeit verbessern und die Ernte für die Saison 2026-27 unterstützen könnte. Gleichzeitig steht Vietnam vor seiner größten Robusta-Ernte seit vier Jahren, begünstigt durch günstige Niederschläge.

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