LONDON (IT BOLTWISE) – Der Immobilienmarkt in den USA zeigt Anzeichen einer deutlichen Abkühlung, die auch auf europäische Märkte Auswirkungen haben könnte. Die Hauspreise steigen nur noch verhalten, was auf eine mögliche anhaltende Abschwächung hindeutet.

Der Immobilienmarkt in den USA, einst ein Indikator für wirtschaftliche Stabilität, zeigt derzeit deutliche Anzeichen einer Abkühlung. Während der Pandemie erlebte der Markt einen Boom, doch nun steigen die Hauspreise nur noch moderat. Laut dem S&P CoreLogic Case-Shiller Index betrug der Anstieg im April 2025 lediglich 2,7 % im Vergleich zum Vorjahr, nach 3,5 % im März. Diese Entwicklung wird von Experten als potenzielles Zeichen für eine längerfristige Schwächephase gesehen.
Besonders betroffen sind Städte im Süden und Westen der USA, wie Dallas und Phoenix, wo hohe Hypothekenzinsen von rund 7 % den Markt belasten. In Austin könnten fast 14 % der Häuser unter dem Kaufpreis verkauft werden, insbesondere solche, die während des Booms erworben wurden. Dies zeigt, wie stark die Marktbedingungen in kurzer Zeit schwanken können.
Interessanterweise verschiebt sich die Marktdynamik zugunsten der Käufer. Über die Hälfte der verkauften Immobilien wird unter dem geforderten Preis verkauft, im Durchschnitt um 45.000 Dollar weniger. Gleichzeitig steigt das Angebot an verfügbaren Immobilien, was den Druck auf die Preise weiter erhöht. In Regionen wie Toledo und Savannah ist die Anzahl der Inserate zweistellig angestiegen, was auf ein Überangebot hindeutet.
Der Vertrauensverlust in den Markt ist auch in Florida spürbar, wo der Bauklimaverband NAHB den stärksten Rückgang des Bauherrenvertrauens seit zwei Jahren verzeichnet. Viele Bauherren senken die Einstiegspreise um durchschnittlich 5 % und bieten zusätzliche Anreize wie Zinsnachlässe an, um Käufer zu gewinnen.
Diese Entwicklungen in den USA könnten auch auf Europa ausstrahlen. Der US-Immobilienmarkt war lange ein globaler Indikator, und die derzeitige Schwäche könnte auch europäische Märkte beeinflussen. Eng verflochtene Lieferketten und steigende Baukosten könnten die Immobilienzyklen in Europa in den kommenden Monaten belasten. Experten warnen, dass selbst mögliche Zinsentspannungen nicht unbedingt zu einer Erholung führen werden, wenn das Vertrauen der Konsumenten und Bauherren weiterhin schwach bleibt.

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