WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Einigung von Anthropic in einem Urheberrechtsstreit zeigt die drohenden finanziellen Risiken für die US-KI-Industrie. Trotz eines Teilerfolgs vor Gericht zahlte das Unternehmen 1,5 Milliarden Dollar, um potenziellen Forderungen in Billionenhöhe zu entgehen. Diese Klagen könnten die USA im Wettlauf um KI-Entwicklungen mit China zurückwerfen.

Die jüngste Einigung von Anthropic in einem Urheberrechtsstreit hat die Risiken für die US-amerikanische KI-Industrie deutlich gemacht. Obwohl Anthropic in einem Teil des Verfahrens erfolgreich war, entschied sich das Unternehmen, 1,5 Milliarden Dollar zu zahlen, um potenziellen Forderungen in Billionenhöhe zu entgehen. Diese Klagen könnten die USA im Wettlauf um KI-Entwicklungen mit China zurückwerfen.
Die Klagen resultieren aus dem enormen Bedarf der KI-Industrie an Trainingsdaten. Um diesen Bedarf zu decken, haben Unternehmen digitale Kopien nahezu aller veröffentlichten Werke ohne die Erlaubnis der Urheberrechtsinhaber verwendet. Die Unternehmen argumentieren, dass dies eine faire Nutzung sei, während Autoren und Verlage anderer Meinung sind und Klagen eingereicht haben.
Einzigartige Bestimmungen des US-Urheberrechts erlauben es Klägern, Schadensersatz in Milliardenhöhe zu fordern, selbst wenn kein tatsächlicher Schaden entstanden ist. Diese rechtlichen Unsicherheiten könnten die Investitionen in die KI-Entwicklung erheblich beeinträchtigen und die USA im technologischen Wettlauf mit China ins Hintertreffen geraten lassen.
Die Trump-Administration erkannte das Risiko bereits und schlug vor, das Problem durch den Einsatz des Defense Production Act (DPA) zu lösen. Dieser könnte es der Regierung ermöglichen, Urheberrechtsinhaber zu zwingen, Lizenzen zu vernünftigen Bedingungen zu gewähren. Dies würde die rechtlichen Unsicherheiten beseitigen und die KI-Entwicklung in den USA fördern.

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