US-Kongress treibt neue Raumfahrtgesetze voran

WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der US-Kongress hat kürzlich drei bedeutende Gesetzesentwürfe verabschiedet, die die Sicherheit von Astronauten erhöhen, die Nutzung kommerzieller Satellitendaten fördern und die internationale Zusammenarbeit bei der Zeitmessung auf dem Mond vorantreiben sollen.

Die jüngsten Entwicklungen im US-Kongress zeigen ein starkes Engagement für die Weiterentwicklung der Raumfahrttechnologie und die Sicherstellung der Sicherheit von Astronauten. Der Ausschuss für Wissenschaft, Raumfahrt und Technologie des Repräsentantenhauses hat drei wichtige Gesetzesentwürfe verabschiedet, die nun dem gesamten Repräsentantenhaus zur Abstimmung vorgelegt werden. Diese Gesetze zielen darauf ab, die Sicherheit von Astronauten zu verbessern, die Nutzung kommerzieller Satellitendaten zu fördern und die internationale Zusammenarbeit bei der Zeitmessung auf dem Mond zu stärken. Der Astronaut Safe Temporary Ride Options (ASTRO) Act, eingeführt von Rep. Brian Babin, sieht vor, dass Astronauten nach langen Weltraummissionen staatlich finanzierte Transportmöglichkeiten erhalten, um sicher zu offiziellen NASA-Veranstaltungen zu gelangen. Dies ist besonders wichtig, da Astronauten nach ihrer Rückkehr zur Erde oft unter gesundheitlichen Beeinträchtigungen leiden, die das Fahren erschweren. Der Ausschuss hat den Entwurf einstimmig angenommen und an das gesamte Repräsentantenhaus weitergeleitet. Ein weiterer wichtiger Gesetzesentwurf ist der Accessing Satellite Capabilities to Enable New Discoveries (ASCEND) Act, der von den Abgeordneten Jeff Hurd und Suzanne Bonamici eingebracht wurde. Dieser Entwurf zielt darauf ab, ein Pilotprogramm dauerhaft zu autorisieren, das den Kauf kommerzieller Erdbeobachtungsdaten und -bilder für die wissenschaftliche Forschung in der Erdwissenschaftsabteilung der NASA ermöglicht. Diese Initiative könnte die wissenschaftliche Forschung erheblich vorantreiben, indem sie den Zugang zu hochwertigen Daten erleichtert. Auch dieser Entwurf wurde vom Ausschuss einstimmig angenommen. Schließlich wurde der Celestial Time Standardization Act von Rep. Jennifer McClellan vorgestellt, der darauf abzielt, ein System zur Zeitmessung auf dem Mond und anderen Himmelskörpern zu entwickeln. Dies ist entscheidend, um sicherzustellen, dass internationale Regierungen und kommerzielle Partner während außerirdischer Missionen synchron arbeiten können. Der NASA-Administrator muss innerhalb von zwei Jahren nach Inkrafttreten des Gesetzes einen Plan vorlegen. Obwohl McClellan nicht mehr im Ausschuss ist, wurde der Entwurf ohne große Debatte angenommen. Diese Gesetzesentwürfe sind ein wichtiger Schritt, um die USA als führende Nation in der Raumfahrt zu positionieren und die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern zu stärken. Die Verabschiedung dieser Gesetze könnte weitreichende Auswirkungen auf die zukünftige Raumfahrtforschung und -entwicklung haben.

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