WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Regierung bleibt in der dritten Woche geschlossen, während der Senat erneut versucht, den Stillstand zu beenden. Gleichzeitig plant der Senat eine wichtige Diskussion über die Regulierung des Kryptomarktes, die weitreichende Auswirkungen auf die Branche haben könnte.

Die US-Regierung befindet sich in der dritten Woche eines Shutdowns, da der Senat weiterhin darum kämpft, eine Einigung über die Finanzierung zu erzielen. Ein entscheidender Senatsvotum ist für Montagabend angesetzt, um den Stillstand zu beenden. Sollte der Vorschlag angenommen werden und die präsidentielle Unterschrift erhalten, könnten die Bundesbehörden ihre Arbeit wieder aufnehmen. Ein weiteres Scheitern würde jedoch die Pattsituation verlängern.
Trotz der politischen Blockade bleibt der Kongress in anderen Bereichen aktiv. Am Mittwoch planen die Demokraten im Senat eine bedeutende Gesprächsrunde mit Führungskräften der Kryptoindustrie, darunter Vertreter von Coinbase, Kraken, Circle und Ripple. Diese Diskussion soll sich auf den lange verzögerten Gesetzentwurf zur Marktstruktur im Kryptobereich konzentrieren. Die Veranstaltung wird von der demokratischen Senatorin Kirsten Gillibrand geleitet und könnte entscheidende Weichenstellungen für die Zukunft der Krypto-Regulierung in den USA bringen.
Der Gesetzentwurf zur Marktstruktur im Kryptobereich ist das Gegenstück des Senats zum CLARITY Act des Repräsentantenhauses, das darauf abzielt, einen umfassenden föderalen Rahmen für digitale Vermögenswerte zu schaffen. Kritiker befürchten jedoch, dass der Vorschlag der Demokraten die Dezentralisierung gefährden und die parteiübergreifende Unterstützung, die der CLARITY Act im Juli im Repräsentantenhaus erhielt, untergraben könnte.
Die anhaltende Schließung der Regierung hat auch Auswirkungen auf den Kryptomarkt, insbesondere auf die Einführung von börsengehandelten Fonds (ETFs). Die Securities and Exchange Commission (SEC), die für die Genehmigung von ETFs zuständig ist, arbeitet mit begrenztem Personal, was zu Verzögerungen bei wichtigen Fristen führt. Analysten gehen davon aus, dass die Einführung mehrerer Krypto-ETFs, die für Oktober geplant waren, aufgrund des Shutdowns verschoben werden könnte.

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