WASHINGTON D.C. / LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten eines drohenden Regierungsstillstands diskutieren US-Senatoren über die Steuerpolitik für Kryptowährungen. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob Transaktionen unter einem bestimmten Schwellenwert steuerfrei sein sollten und wie Einkünfte aus Staking-Diensten klassifiziert werden. Diese Debatte könnte weitreichende Auswirkungen auf die Innovationskraft der USA im Bereich der digitalen Währungen haben.
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Die Debatte über die Besteuerung von Kryptowährungen hat in den USA an Fahrt aufgenommen, insbesondere im Kontext eines drohenden Regierungsstillstands. Bei einer Anhörung des Senatsausschusses für Finanzen wurde intensiv über mögliche Steuerbefreiungen für Krypto-Transaktionen unter einem bestimmten Schwellenwert diskutiert. Lawrence Zlatkin, Vizepräsident für Steuern bei der Krypto-Börse Coinbase, plädierte für eine de-minimis-Steuerbefreiung für Transaktionen unter 300 US-Dollar. Dies solle die kommerzielle Nutzung von Kryptowährungen fördern und sicherstellen, dass Innovationen innerhalb der USA stattfinden.
Zlatkin argumentierte, dass die gleichen Steuerregeln für die gleiche wirtschaftliche Aktivität gelten sollten, unabhängig davon, ob es sich um Rohstoffe, Aktien oder Token auf einer Blockchain handelt. Derzeit existiere diese Parität nicht, was reale Konsequenzen habe. Die Unsicherheit über die steuerlichen Implikationen ihrer Aktivitäten stellt für Nutzer und Unternehmen im Bereich der Kryptowährungen ein großes Problem dar.
Ein weiterer Diskussionspunkt war die Schließung der jährlichen Steuerlücke von etwa 700 Milliarden US-Dollar. Dies könnte durch strengere Meldepflichten für Kryptowährungstransaktionen, die Minimierung von Steuerbefreiungen und die mögliche Klassifizierung von Einnahmen aus Staking-Diensten als zu versteuerndes Einkommen erreicht werden. Diese Maßnahmen könnten erhebliche Auswirkungen auf die Branche haben und die Art und Weise, wie Kryptowährungen in den USA genutzt werden, grundlegend verändern.
Senatorin Elizabeth Warren äußerte sich kritisch zu den vorgeschlagenen Steuererleichterungen. Sie argumentierte, dass solche Ausnahmen Geldwäsche erleichtern könnten und dass Krypto-Investoren bereits jährlich mindestens 50 Milliarden US-Dollar an Steuern nicht zahlen würden. Warren warnte davor, dass Steuererleichterungen für Kryptowährungen andere Anlageklassen benachteiligen könnten, da Investoren diese zugunsten der steuerlichen Vorteile von Krypto aufgeben könnten.
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