WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem bedeutenden Schritt für die Kryptoindustrie hat der US-Senat ein Gesetz zur Regulierung von Stablecoins verabschiedet. Diese digitalen Vermögenswerte, die an den US-Dollar gekoppelt sind, sollen nun einem klaren rechtlichen Rahmen unterliegen.
Die Verabschiedung des Stablecoin-Gesetzes durch den US-Senat markiert einen entscheidenden Moment für die Kryptoindustrie. Stablecoins, die oft als Brücke zwischen traditionellen Finanzsystemen und der digitalen Welt dienen, sollen nun durch klare gesetzliche Vorgaben reguliert werden. Das Gesetz, bekannt als GENIUS Act, erhielt breite parteiübergreifende Unterstützung und wurde mit 68 zu 30 Stimmen angenommen.
Stablecoins sind Kryptowährungen, die darauf abzielen, einen stabilen Wert zu halten, meist im Verhältnis 1:1 zum US-Dollar. Sie werden häufig von Krypto-Händlern genutzt, um Gelder zwischen verschiedenen Token zu bewegen. Die neue Gesetzgebung sieht vor, dass diese Token durch liquide Vermögenswerte wie US-Dollar und kurzfristige Staatsanleihen gedeckt sein müssen. Zudem müssen die Emittenten monatlich die Zusammensetzung ihrer Reserven offenlegen.
Die Kryptoindustrie hat lange auf eine solche Regulierung gedrängt, da ein klarer rechtlicher Rahmen die Nutzung von Stablecoins weiter verbreiten könnte. Im vergangenen Jahr investierte die Branche über 119 Millionen US-Dollar in die Unterstützung pro-krypto Kandidaten bei den Kongresswahlen, um das Thema parteiübergreifend zu positionieren.
Obwohl das Repräsentantenhaus bereits im letzten Jahr ein ähnliches Gesetz verabschiedet hatte, scheiterte es damals im Senat, der von den Demokraten kontrolliert wurde. Nun, da die Republikaner die Mehrheit im Repräsentantenhaus haben, muss dieses seine Version des Gesetzes verabschieden, bevor es Präsident Donald Trump zur Unterzeichnung vorgelegt werden kann.
Präsident Trump hat sich während seiner Amtszeit für eine umfassende Überarbeitung der US-Kryptowährungspolitik eingesetzt. Sein Berater für digitale Vermögenswerte, Bo Hines, hat erklärt, dass das Weiße Haus eine Verabschiedung des Stablecoin-Gesetzes vor August anstrebt. Dies geschieht vor dem Hintergrund von Spannungen im Kongress über Trumps verschiedene Krypto-Initiativen.
Einige Demokraten äußerten Bedenken, dass das Gesetz große Technologieunternehmen nicht daran hindern würde, ihre eigenen privaten Stablecoins herauszugeben. Sie forderten stärkere Maßnahmen gegen Geldwäsche und ein Verbot ausländischer Stablecoin-Emittenten. Senatorin Elizabeth Warren kritisierte das Gesetz scharf und warnte vor den Risiken für die nationale Sicherheit und den Verbraucherschutz.
Das Gesetz könnte im Repräsentantenhaus noch Änderungen erfahren. Die Konferenz der staatlichen Bankaufsichtsbehörden forderte kritische Anpassungen, um finanzielle Stabilitätsrisiken zu mindern. Sie äußerte Bedenken über die Ausweitung der Befugnisse nicht versicherter Banken, landesweit Geldtransaktionen oder Verwahrungsaktivitäten ohne die Genehmigung oder Aufsicht der staatlichen Aufsichtsbehörden durchzuführen.
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