NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz des Mangels an neuen Konjunkturdaten verzeichnen US-Staatsanleihen einen leichten Anstieg. Der Markt wird subtil durch den Handelskonflikt mit China und die Hoffnung auf ein baldiges Ende des US-Shutdowns beeinflusst.

Die jüngste Entwicklung auf dem US-Anleihemarkt zeigt, dass selbst in Zeiten ohne neue Konjunkturdaten Bewegungen möglich sind. Am Dienstag stieg der Terminkontrakt für zehnjährige T-Notes um 0,19 Prozent auf 113,81 Punkte, während die Rendite der zehnjährigen Anleihe auf 3,96 Prozent fiel. Diese Veränderungen sind bemerkenswert, da sie in einer Phase ohne signifikante wirtschaftliche Veröffentlichungen auftreten.
Ein wesentlicher Einflussfaktor auf den Markt ist der anhaltende Handelskonflikt zwischen den USA und China. Obwohl es kürzlich zu einer Entspannung kam, bleibt die Unsicherheit bestehen. US-Präsident Donald Trump äußerte sich optimistisch über ein mögliches Handelsabkommen, warnte jedoch vor höheren Zöllen auf chinesische Importe, falls bis zum 1. November keine Einigung erzielt wird. Diese Unsicherheiten tragen zur Volatilität des Anleihemarktes bei.
Ein weiterer Aspekt, der den Markt beeinflusst, ist der teilweise Shutdown der US-Regierung. Laut Kevin Hassett, Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, könnte dieser Stillstand noch in dieser Woche beendet werden. Die Hoffnung auf eine baldige Lösung stützt den US-Dollar und beeinflusst indirekt auch den Anleihemarkt. Der Shutdown ist das Ergebnis ungelöster Haushaltsstreitigkeiten, die sowohl politische als auch wirtschaftliche Auswirkungen haben.
Insgesamt fehlt es dem Markt derzeit an klaren Impulsen. Weder in den USA noch in der Eurozone wurden relevante Konjunkturdaten veröffentlicht, die als Orientierung dienen könnten. Diese Situation führt dazu, dass Marktteilnehmer verstärkt auf politische Entwicklungen und deren potenzielle Auswirkungen auf die Wirtschaft achten. Die Kombination aus Handelskonflikt und Shutdown sorgt für eine angespannte Stimmung, die sich in den Kursen widerspiegelt.

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