WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Staatsverschuldung der USA hat mit 37 Billionen US-Dollar einen neuen Rekord erreicht. Diese Zahl verdeutlicht die zunehmende Belastung der amerikanischen Haushaltsbilanz und die steigenden Kosten für die Steuerzahler.

Die US-amerikanische Staatsverschuldung hat mit 37 Billionen US-Dollar einen neuen Höchststand erreicht, wie aus dem jüngsten Bericht des Finanzministeriums hervorgeht. Diese Entwicklung unterstreicht die wachsende Belastung der nationalen Finanzen und die damit verbundenen Kosten für die Steuerzahler. Ursprünglich hatte das Congressional Budget Office prognostiziert, dass diese Marke erst nach dem Fiskaljahr 2030 überschritten würde. Doch die Pandemie und die damit verbundenen wirtschaftlichen Maßnahmen führten zu einem schnelleren Anstieg der Verschuldung.
Die Pandemie, die 2020 begann, führte zu umfangreichen wirtschaftlichen Stillständen in den USA. Um die Wirtschaft zu stabilisieren und eine Erholung zu unterstützen, nahm die Bundesregierung unter den Präsidenten Donald Trump und Joe Biden erhebliche Kredite auf. Diese Maßnahmen beschleunigten den Anstieg der Verschuldung erheblich. Hinzu kommt, dass kürzlich verabschiedete Steuersenkungen und Ausgabengesetze der Republikaner die Verschuldung in den kommenden Jahren weiter erhöhen werden.
Michael Peterson, Vorsitzender und CEO der Peter G. Peterson Foundation, warnte, dass die staatliche Kreditaufnahme den Druck auf die Zinssätze erhöht, was die Kosten für alle Beteiligten steigert und Investitionen im privaten Sektor reduziert. Innerhalb des Bundeshaushalts verdrängt die Verschuldung wichtige Prioritäten und schafft einen Teufelskreis aus mehr Kreditaufnahme und steigenden Zinskosten.
Wendy Edelberg, Senior Fellow in Economic Studies bei der Brookings Institution, betonte die Rolle des Kongresses bei der Festlegung von Ausgaben- und Einnahmenpolitiken. Sie wies darauf hin, dass die jüngsten Steuergesetze der Republikaner zu einer erheblichen Kreditaufnahme in den Jahren 2026 und 2027 führen werden. Die Government Accountability Office hebt hervor, dass die steigende Staatsverschuldung zu höheren Kreditkosten für Verbraucher, niedrigeren Löhnen und teureren Waren und Dienstleistungen führen kann.
Die Meilensteine der Verschuldung häufen sich in rasantem Tempo. Im Januar 2024 erreichte die Verschuldung 34 Billionen US-Dollar, im Juli 2024 35 Billionen und im November 2024 36 Billionen. Laut der Joint Economic Committee wird bei der aktuellen Wachstumsrate die nächste Billion in etwa 173 Tagen erreicht. Maya MacGuineas, Präsidentin des Committee for a Responsible Federal Budget, äußerte die Hoffnung, dass dieser Meilenstein die politischen Entscheidungsträger aufweckt und zu schnellen Maßnahmen führt.

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