WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ankündigung der USA, 100-Prozent-Zölle auf importierte patentierte Medikamente zu erheben, hat in der europäischen Pharmaindustrie Besorgnis ausgelöst. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Produktion in die USA zu verlagern, was bestehende Handelsabkommen mit der EU infrage stellt. Europäische Unternehmen warnen vor erheblichen Störungen im internationalen Handel und fordern Schutzmaßnahmen.

Die jüngste Ankündigung der USA, drastische Zölle auf importierte patentierte Medikamente zu erheben, hat in der europäischen Pharmaindustrie für erhebliche Unruhe gesorgt. Diese Maßnahme, die ab dem 1. Oktober in Kraft treten soll, sieht vor, dass Unternehmen, die ihre Produktionsstätten nicht in die USA verlagern, mit einem 100-Prozent-Zollsatz konfrontiert werden. Der Schritt steht im Widerspruch zu den bestehenden Handelsabkommen zwischen den USA und der EU, die maximal 15-Prozent-Zölle vorsehen.
Präsident Trump hat klargestellt, dass die Zölle nur dann vermieden werden können, wenn die betroffenen Unternehmen beginnen, Produktionsanlagen in den USA zu errichten. Diese Ankündigung hat bei europäischen Pharmaunternehmen Besorgnis ausgelöst, die befürchten, dass dies zu erheblichen Störungen im internationalen Handel führen könnte. Der Verband forschender Pharmaunternehmen (VFA) hat bereits vor den negativen Auswirkungen auf den Pharmastandort Europa gewarnt.
Die EU-Kommission hat betont, dass laut einer im August veröffentlichten gemeinsamen Erklärung eine Zollobergrenze von 15 Prozent auch für pharmazeutische Produkte gelten soll. Diese Regelung soll europäischen Unternehmen Schutz vor höheren Abgaben bieten. Dennoch bleibt die Unsicherheit groß, da die USA offenbar bereit sind, bestehende Absprachen zu ignorieren, um ihre wirtschaftlichen Interessen durchzusetzen.
In der Schweiz hat die Ankündigung ebenfalls für Enttäuschung gesorgt. Renommierte Unternehmen wie Novartis und Roche bleiben jedoch gelassen, da sie bereits umfangreiche Investitionen in den USA planen und somit den drohenden Zöllen entgehen könnten. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die zunehmenden Spannungen im transatlantischen Handel und die Herausforderungen, vor denen die europäische Pharmaindustrie steht.

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