WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die USA stehen vor der Herausforderung, ihren Einfluss in Afrika zu behaupten, während China und Russland ihre Präsenz auf dem Kontinent ausbauen. Die Trump-Administration setzt auf eine sicherheits- und handelsorientierte Strategie, was jedoch von Kritikern als Rückzug von diplomatischen und entwicklungspolitischen Maßnahmen gesehen wird.
Die Vereinigten Staaten stehen vor der Herausforderung, ihren Einfluss in Afrika zu behaupten, während China und Russland ihre wirtschaftlichen und politischen Aktivitäten auf dem Kontinent verstärken. Die Trump-Administration hat eine neue Strategie eingeführt, die sich auf Sicherheit und Handel konzentriert, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Kritiker warnen jedoch, dass der Rückzug aus diplomatischen und entwicklungspolitischen Maßnahmen die Lage verschärfen könnte.
Unter der Leitung von AFRICOM, einem der elf Kampfkommandos des Verteidigungsministeriums, sollen die militärischen Aktivitäten in Afrika verfeinert werden. Die Missionen konzentrieren sich auf Terrorismusbekämpfung und regionale Sicherheit, wobei die Effizienz der Einsätze im Vordergrund steht. Dennoch gibt es Bedenken, dass die Reduzierung von USAID-Operationen und die Konsolidierung von Botschaften den Einfluss der USA schwächen könnten.
Senator Chris Van Hollen kritisierte die Strategie der Trump-Administration als Rückzugspolitik, die Jahre des Fortschritts in Afrika gefährde. Er betonte die Notwendigkeit, diplomatische und humanitäre Investitionen aufrechtzuerhalten, um langfristige Partnerschaften zu sichern und regionale Stabilität zu fördern.
Troy Fitrell vom Außenministerium verteidigte die neue Strategie und hob hervor, dass Afrika als gleichberechtigter Partner im Handel und in Investitionen anerkannt werden müsse. Er betonte, dass die USA ihre Handelsbeziehungen stärken müssen, um mit China und Russland konkurrieren zu können, die ihre Präsenz in Afrika massiv ausgebaut haben.
China hat durch staatlich unterstützte Abkommen die afrikanischen Märkte dominiert und exportierte im vergangenen Jahr Waren im Wert von über 137 Milliarden US-Dollar nach Subsahara-Afrika. Im Vergleich dazu sind die US-Exporte deutlich geringer. Fitrell argumentierte, dass die Abhängigkeit von China und Russland Afrika nicht helfe und dass die USA eine moderne digitale Infrastruktur fördern sollten.
Die Budgeterhöhung für AFRICOM im Verteidigungshaushalt 2024 um 400 Millionen US-Dollar zeigt das verstärkte Engagement der USA in Afrika. Dennoch bleibt unklar, wie sich die geplanten Konsolidierungen von Botschaften und die Reduzierung von USAID-Projekten auf die Beziehungen zu afrikanischen Ländern auswirken werden.
Experten wie Yaw Kissi aus Ghana kritisieren, dass die US-Hilfe oft eher US-Unternehmen zugutekommt als den afrikanischen Ländern selbst. Er fordert eine ernsthafte industrielle Revolution in Afrika, die auf den Aufbau einer starken Infrastruktur abzielt, anstatt nur kurzfristige Handelsinteressen zu bedienen.
Die Zukunft der US-Strategie in Afrika hängt davon ab, ob es gelingt, eine Balance zwischen militärischer Präsenz und diplomatischer sowie entwicklungspolitischer Unterstützung zu finden. Die USA müssen sicherstellen, dass ihre Investitionen nicht nur ihren eigenen Interessen dienen, sondern auch den Bedürfnissen der afrikanischen Länder gerecht werden.
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