WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die USA haben angekündigt, ab dem 1. August hohe Zölle auf bestimmte Kupferimporte zu erheben. Diese Maßnahme wird von Präsident Donald Trump mit dem Schutz der nationalen Sicherheit begründet.
Die Entscheidung der USA, ab dem 1. August hohe Zölle auf Kupferimporte zu erheben, hat weitreichende Auswirkungen auf den internationalen Handel. Präsident Donald Trump erklärte, dass diese Maßnahme notwendig sei, um die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten zu schützen. Kupfer wird in solch großen Mengen importiert, dass es eine Bedrohung für die nationale Sicherheit darstellt, so Trump. Die neuen Zölle betreffen insbesondere Kupfer-Halbzeuge und kupferintensive Folgeprodukte, während Kupferschrott und Vormaterialien wie Erze und Kathoden ausgenommen sind. Diese Entscheidung folgt einer Untersuchung, die im Februar von Trump angeordnet wurde, und einem Bericht des Handelsministers Howard Lutnick. Die Zölle sind Teil einer umfassenderen Strategie, die heimische Kupferindustrie zu stärken und die Abhängigkeit von Importen zu reduzieren. Experten sehen in dieser Maßnahme eine weniger strenge Umsetzung als ursprünglich befürchtet. Gracelin Baskaran vom Center for Strategic and International Studies betonte, dass die Zölle weniger strafend seien als erwartet. Die Entscheidung könnte jedoch auch positive Auswirkungen auf Länder wie Chile und Peru haben, die zu den größten Kupferproduzenten weltweit gehören. Der chilenische Kupferproduzent Codelco begrüßte den Ausschluss von Kathoden von den Zöllen, was für das Unternehmen und Chile von Vorteil ist. Die Maßnahme könnte langfristig zu einer Neuordnung der globalen Kupferlieferketten führen. Trump hat zudem angekündigt, dass weitere Zölle möglich sind und bis 2026 ein aktueller Bericht über den heimischen Kupfermarkt vorgelegt werden soll. Dies könnte zu gestaffelten Zöllen auf raffiniertes Kupfer ab 2027 führen. Neben den Zöllen sieht die Verordnung auch Maßnahmen zur Unterstützung der heimischen Kupferindustrie vor, darunter die Verpflichtung, dass 25 Prozent des in den USA produzierten hochwertigen Schrotts im Inland verkauft werden müssen. Diese Entwicklungen könnten die Dynamik auf dem globalen Kupfermarkt erheblich beeinflussen und die Beziehungen zwischen den USA und ihren Handelspartnern neu definieren.
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