MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) warnt eindringlich vor den negativen Folgen einer Erhöhung der Vermögens- und Erbschaftssteuer. Laut vbw könnten solche Maßnahmen die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Deutschlands beeinträchtigen und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gefährden.
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Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) hat sich entschieden gegen die geplante Erhöhung der Vermögens- und Erbschaftssteuer ausgesprochen. Der Hauptgeschäftsführer der vbw, Bertram Brossardt, betont, dass solche Steuererhöhungen nicht nur ungerecht seien, sondern auch die wirtschaftliche und soziale Leistungsfähigkeit Deutschlands gefährden könnten. Er warnt davor, dass diese Maßnahmen Investitionen bremsen und Unternehmen in ihrer Substanz schwächen könnten.
Brossardt hebt hervor, dass die Steuerlast in Deutschland bereits jetzt überproportional von den oberen zehn Prozent der Steuerpflichtigen getragen wird. Diese Gruppe leistet mehr als die Hälfte des gesamten Lohn- und Einkommenssteueraufkommens. Eine weitere Belastung dieser Steuerzahler würde nicht nur den Standort Deutschland schwächen, sondern auch Arbeitsplätze gefährden und den allgemeinen Wohlstand mindern.
Besonders kritisch sieht die vbw die Auswirkungen einer erhöhten Erbschaftssteuer auf Unternehmen. In Bayern stehen in den kommenden Jahren rund 35.000 Unternehmensnachfolgen an. Eine hohe Erbschaftssteuer könnte Nachfolger finanziell überfordern und Investitionen blockieren. Dies könnte letztlich zu Unternehmensverkäufen oder Standortverlagerungen ins Ausland führen, was die wirtschaftliche Stabilität der Region gefährden würde.
Die vbw fordert stattdessen eine steuerpolitische Ausrichtung, die Investitionen fördert und Unternehmen entlastet. Der aktuelle Koalitionsvertrag sieht zwar eine Senkung der Körperschaftssteuer und der Stromsteuer vor, doch diese Maßnahmen wurden bisher nicht vollständig umgesetzt. Brossardt appelliert an die Bundesregierung, die angekündigten Entlastungs- und Investitionsimpulse schnellstmöglich in die Tat umzusetzen, um die wirtschaftliche Erholung zu unterstützen und einen nachhaltigen Wachstumspfad zu sichern.
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