WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein ehemaliger Green Beret, der nun im US-Kongress sitzt, hat einen Gesetzesentwurf eingebracht, der darauf abzielt, die Präsenz von GNC-Geschäften auf Militärbasen zu verbieten. Der Grund: die chinesische Eigentümerschaft des Unternehmens.

Ein ehemaliger Green Beret, der nun im US-Kongress tätig ist, hat einen Gesetzesentwurf eingebracht, der darauf abzielt, die Präsenz von GNC-Geschäften auf Militärbasen zu verbieten. Der Grund: die chinesische Eigentümerschaft des Unternehmens. Der Abgeordnete Pat Harrigan aus North Carolina, ein Republikaner, hat das Gesetz mit dem Titel „Military Installation Retail Security Act“ vorgeschlagen. Dieses Gesetz würde Unternehmen verbieten, auf Militärbasen zu operieren, wenn sie von Entitäten aus China, Russland, Nordkorea oder Iran finanziell kontrolliert werden.
GNC, eine landesweit bekannte Einzelhandelskette, die Proteinpulver und andere Nahrungsergänzungsmittel verkauft, betreibt derzeit 75 Geschäfte auf Army-, Air Force- und Space Force-Basen. Diese Geschäfte werden unter Verträgen mit dem Army & Air Force Exchange Service (AAFES) betrieben. Auch auf Marine- und Navy-Basen ist GNC vertreten. Die Kette begann 1935 als familiengeführtes Geschäft in Pittsburgh und wurde 2020 von der chinesischen Harbin Pharmaceutical Group Co. aus der Insolvenz heraus gekauft.
Harrigan äußerte Bedenken, dass die chinesische Regierung möglicherweise persönliche Daten von US-Truppen, einschließlich Eliteeinheiten wie den Green Berets und Navy SEALs, sammeln könnte. Diese Bedenken kommen zu einer Zeit, in der die Besorgnis über chinesische Unternehmen in der Nähe von Militärbasen wächst, wie etwa eine Bitcoin-Farm in der Nähe eines Nuklearstandorts.
Ein Sprecher von GNC wies die Vorwürfe zurück und betonte, dass das Unternehmen von einem US-amerikanischen Führungsteam geleitet wird und strengen US-Sicherheitsprotokollen unterliegt. Kundendaten seien durch von der US-Regierung genehmigte Drittanbieter geschützt und nicht für das Mutterunternehmen zugänglich.
Die breite Nutzung von Nahrungsergänzungsmitteln im Militär hat dazu geführt, dass das Verteidigungsministerium 2022 eine Richtlinie zur Nutzung von Nahrungsergänzungsmitteln erlassen hat. Diese erfordert, dass alle Dienstmitglieder Schulungen zu Nahrungsergänzungsmitteln und Informationen über verbotene Produkte erhalten. Im Jahr 2024 forderte das Repräsentantenhaus das Militär auf, die Aufnahme eines Muskelaufbaupräparats namens Kreatin in die vorverpackten Mahlzeiten, Ready to Eat (MREs), zu erwägen.
Die US-Regierung hat in den letzten Jahren ihre Kontrolle über ausländische Investitionen verschärft, insbesondere solche mit Verbindungen zu China, Russland, Iran oder Nordkorea. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die nationale Sicherheit zu schützen und die Einflussnahme ausländischer Mächte auf kritische Infrastrukturen zu verhindern.

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