BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Verbraucherzentrale kritisiert Microsofts Entscheidung, den Support für Windows 10 nur um ein Jahr zu verlängern. Dies verschiebe das Problem lediglich, anstatt es zu lösen. Millionen von Nutzern könnten gezwungen sein, neue Hardware anzuschaffen, um Sicherheitsrisiken zu vermeiden.

Die Entscheidung von Microsoft, den Support für Windows 10 um ein Jahr zu verlängern, hat eine Welle der Kritik ausgelöst. Die Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) sieht darin lediglich eine Verschiebung des Problems, das viele Nutzer mit älterer Hardware betrifft. Diese Geräte sind oft nicht in der Lage, auf Windows 11 zu aktualisieren, was nach dem Support-Ende von Windows 10 zu erheblichen Sicherheitsrisiken führen könnte.
In Deutschland laufen noch über 30 Millionen Rechner mit Windows 10, und viele dieser Geräte erfüllen nicht die Systemanforderungen für Windows 11. Die VZBV fordert daher die Europäische Union auf, klare Mindeststandards für den Support digitaler Geräte festzulegen. Der Cyber Resilience Act könnte der EU-Kommission die Möglichkeit geben, solche Standards zu implementieren, um die tatsächliche Nutzungsdauer der Geräte zu berücksichtigen.
Die Kritik an Microsofts Vorgehen beschränkt sich nicht nur auf Deutschland. Auch in den USA hat eine Verbraucherschutzorganisation eine Petition gestartet, die bereits von über 16.300 Verbrauchern und 590 Unternehmen unterzeichnet wurde. Diese Organisation kritisiert das sogenannte “Wegwerfsystem”, das sowohl die Umwelt belastet als auch Verbraucherrechte verletzt.
Nach dem 14. Oktober 2025 wird es keine regulären Updates mehr für Windows 10 geben, es sei denn, Nutzer melden sich für das Extended Security Updates (ESU)-Programm an. Dieses Programm bietet im ersten Jahr kostenlose Sicherheitsupdates für Privatanwender, während Unternehmen bis zu drei Jahre verlängerten Support erhalten können. Dennoch bleibt die Frage, ob dies ausreicht, um die strukturellen Probleme der zu kurzen Supportzyklen zu lösen.

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